31. Dezember 2013

Adieu




Berlin-Gera-Weimar-Heidelberg-Athen
Wer bin ich?
Ist der ethische Imperativ Glück oder Freiheit?
Was qualifiziert den Verstand, Dasein angemessen zu deuten?
Liebe, Kampf oder Kunst?
Mut zur Musze und Kraft zur Spontanität,
strategische Naivität, das Tor zum Geheimnis?

26. Dezember 2013

Labyrinthos

“ita Daedalus implet innumeras errore vias vixque ipse reverti ad limen potuit: tanta est fallacia tecti.” (Ovid, Metamorphoses VIII. l. 166-168)

[So Daedalus made those innumerable winding passages, and was himself scarce able to find his way back to the place of entry, so deceptive was the enclosure he had built.” Horace Gregory, however, offers a slightly different translation: “So Daedalus designed his winding maze;/ And as one entered it, only a wary mind/ Could find an exit to the world again —/ Such was the cleverness of that strange arbour.” p.220. — Ed.]

Or in other words: shy from the sky. No answer lies there. It cannot care, especially for what it no longer knows. Treat that place as a thing unto itself, independent of all else, and confront it on those terms. You alone must find the way. No one else can help you. Every way is different. And if you do lose yourself at least take solace in the absolute certainty that you will perish.

- Mark Z. Danielewski, House of Leaves

22. Dezember 2013

Beschränkung zum Fortschritt

Die älteste Sorge der Menschheit gilt der Regelung der Produktion und des Verbrauchs innerhalb der von der Natur gesetzten Grenzen, zum Lebensunterhalt und darüber hinaus zum Wohlstand. Deshalb wurden Beschränkungen ausgesprochen, um die Zivilisation zu schützen. Vielleicht war der Kalender das erste Gesetzbuch. Der Wechsel der Jahreszeiten bringt die Zeit und die Ordnung ins Leben, das sich wiederum in den Beschränkungen seiner Umwelt ausbalanciert.

Beschränkung ist somit Teil des Fortschritts. Schwere Beschränkungen jedoch sind keine Tugend.
Wenn Beschränkung zu weit getrieben wird, entwickeln sich unglückliche Verhältnisse. Denn Beschränkungen müssen also auch Beschränkungen auferlegt werden.

(Meditation zum I-Ging, Nr. 60)

21. Dezember 2013

auf einmal ...für immer

Όλη μου τη ζωή, κρυβόμουνα γιατί       
Mein ganzes Leben versteckte ich mich, weil,
το `θελα μα φοβόμουνα να φύγω.
Ich wollte, hatte aber Angst zu gehen.
Κάποτε αγάπη έλεγα αυτή την ενοχή
Einst Liebe nannte ich dieses Schuldgefühl
μα τώρα μ’ εκδικείται λίγο λίγο.
Aber jetzt rächt's sich langsam an mir

Όλη μου τη ζωή μού `βγαινε η ψυχή
Mein ganzes Leben strengte ich mich an,
κάτι να θυμηθώ, κάτι ν’ αρχίσω.
Mich an etwas zu erinnern, etwas anzufangen,
Να `ναι καλοί οι φίλοι κι οι λογαριασμοί
Gute Freunde zu haben und gute Abrechnungen,
και να μη χρειαστεί να τα σκαλίσω,
Damit ich nicht durchwühlen muss,
κάτι να θυμηθώ κάτι ν’ αρχίσω.
Mich an etwas zu erinnern, etwas anzufangen,

Μου `μάθαν να μισώ, ν’ αρκούμαι στο μισό
Mir wurde beigebracht, zu hassen, mich mit halben Sachen zu begnügen
να χάνω, να κερδίζω, να ποντάρω.
Zu verlieren, zu gewinnen, zu wetten
Να παίρνω διαταγές, να σπάω επιταγές,
Zu gehorchen, Checks als Garantie zu setzen,
σε κάθε ευκαιρία να κορνάρω.
Bei jeder Gelegenheit zu hupen.

Να σφίγγω τα λουριά, με τόση μαστοριά,

Mich zu zu schnüren, geschickt 
να βρίσκω μία λύση στο ποδάρι,
Schnelle Lösungen zu finden,
να κλείνω τα παντζούρια και μόνη συντροφιά,
Die Fensterläden zu schließen und als einzige Gesellschaft
να σφίγγω πιο πολύ το μαξιλάρι,
Mein Kopfkissen fester zu halten,
να βρίσκω μία λύση στο ποδάρι.
Schnelle Lösungen zu finden

Όλη μου τη ζωή, μια δεύτερη κρυφή,

Mein ganzes Leben, ein zweites, verborgen
αγέννητη η ζωή μ’ ακολουθούσε.
Ungeborenes mir folgte Leben
Δεν κοίταζε στα μάτια, δεν ήταν φορτική,
Schaute mir nicht in die Augen, war nicht lästig,
δε μίλαγε μα όλα τα ζητούσε,
Sprach nicht aber alles verlangte,
μια θάλασσα μικρή μ’ ακολουθούσε.
Ein kleines Meer mir folgte...


- efapax, Jannis Kotsiras

der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.


Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris 
Im Jardin des Plantes, Paris 

20. Dezember 2013

vertrauter Fortschritt

"Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter,
als ob es jetzt in breitern Ufern ginge.
Immer verwandter werden mir die Dinge
und alle Bilder immer angeschauter.
Dem Namenlosen fühl ich mich vertrauter:
Mit meinen Sinnen, wie mit Vögeln, reiche
ich in die windigen Himmel aus der Eiche,
und in den abgebrochnen Tag der Teiche
sinkt, wie auf Fischen stehend, mein Gefühl."

mein Lieblingsrilke für dich - ich freue mich - ug

10. Dezember 2013

Ethopoios

Dass dein Glück uns nicht bedrücke,
Legst du um dich Teufelstücke,
Teufelswitz und Teufelskleid.
Doch umsonst' Aus deinem Blicke
Blickt hervor die Heiligkeit!

- der verkappte Heilige, la gaya scienza

about every kind of dance

- Three things matter in life... sumo, business, and war. Understand one, you know them all. But why should a Geisha care? You spend your time plucking strings and dancing.
- I humbly beg to differ. What is sumo but a dance between giants? What is business but a dance between companies? I would like to know about every kind of dance.

     - Memoirs of a Geisha (2005)

6. Dezember 2013

ja, Nein, JA

„Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kameele wird, und zum Löwen das Kameel, und zum Kinde zuletzt der Löwe.“

„Was ist das Schwerste, ihr Helden? so fragt der tragsame Geist, dass ich es auf mich nehme und meiner Stärke froh werde. Ist es nicht das: sich erniedrigen, um seinem Hochmuth wehe zu thun? Seine Thorheit leuchten lassen, um seiner Weisheit zu spotten?“

„Freiheit sich schaffen und ein heiliges Nein auch vor der Pflicht: dazu, meine Brüder, bedarf es des Löwen. Recht sich nehmen zu neuen Werthen – das ist das furchtbarste Nehmen für einen tragsamen und ehrfürchtigen Geist. Wahrlich, ein Rauben ist es ihm und eines raubenden Thieres Sache.“

„Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen. Ja, zum Spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen Ja-sagens: s e i n e n Willen will nun der Geist, s e i n e Welt gewinnt sich der Weltverlorene.“

- Also sprach Zarathustra, F.Nietzsche

1. Dezember 2013

Wandlungszeit

Wandlung ist keine Bedrohung. Nur Tod ist eine Bedrohung.

mu to do

through mu i came to realise what i really do

Mut oder Hut?

Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald, das »Erlebte Geschichten« hieß, ein prächtiges Bild. Es stellte eine Riesenschlange dar, wie sie ein Wildtier verschlang. Hier ist eine Kopie der Zeichnung.
Der kleine Prinz
In dem Buche hieß es: »Die Boas verschlingen ihre Beute als Ganzes, ohne sie zu zerbeißen. Daraufhin können sie sich nicht mehr rühren und schlafen sechs Monate, um zu verdauen.«
Ich habe damals viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht, und ich vollendete mit einem Farbstift meine erste Zeichnung. Meine Zeichnung Nr. 1. So sah sie aus:
Der kleine Prinz
Ich habe den großen Leuten mein Meisterwerk gezeigt und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst mache.
Sie haben geantwortet: »Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?« Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar. Sie stellte eine Riesenschlange dar, die einen Elefanten verdaut. Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet, um es den großen Leuten deutlich zu machen. Sie brauchen ja immer Erklärungen. Hier meine Zeichnung Nr. 2:
Der kleine Prinz
Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geographie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren. So kam es dass ich eine großartige Laufbahn, die eines Malers nämlich, bereits im Alter von sechs Jahren aufgab. Der Misserfolg meiner Zeichnungen Nr. 1 und Nr. 2 hatte mir den Mut genommen. Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und für die Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer wieder erklären zu müssen.
Ich war also gezwungen, einen anderen Beruf zu wählen, und lernte fliegen. Ich bin überall in der Welt herum geflogen, und die Geographie hat mir dabei wirklich gute Dienste geleistet. Ich konnte auf den ersten Blick China von Arizona unterscheiden. Das ist sehr praktisch, wenn man sich in der Nacht verirrt hat.
So habe ich im Laufe meines Lebens mit einer Menge ernsthafter Leute zu tun gehabt. Ich bin viel mit Erwachsenen umgegangen und habe Gelegenheit gehabt, sie ganz aus der Nähe zu betrachten. Das hat meiner Meinung über sie nicht besonders gut getan.
Wenn ich jemanden traf, der mir ein bisschen heller vor kam, versuchte ich es mit meiner Zeichnung Nr. 1, die ich gut aufbewahrt habe. Ich wollte sehen, ob er wirklich etwas los hatte. Aber jedes mal bekam ich zur Antwort: »Das ist ein Hut.« Dann redete ich mit ihm weder über Boas, noch über Urwälder, noch über die Sterne. Ich stellte mich auf seinen Standpunkt. Ich sprach mit ihm über Bridge, Golf, Politik und Krawatten. Und der große Mensch war äußerst befriedigt, einen so vernünftigen Mann getroffen zu haben.
II
Ich blieb also allein, ohne jemanden, mit dem ich wirklich hätte sprechen können ...


- aus Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry

10. November 2013

El Pirata

να αρπάζεις και να συγχωρείς, ο ορισμός του πειρατή που δεν έγινε εμποροϋπάλληλος.

Γ. Χρυσοστομίδης

5. November 2013

Ich bestehe auf eine andere Welt

Ich bestehe auf eine andere Welt
Ich habe von ihr so oft geträumt

So sehr bin ich darin bewandert,
Dass nun
Unmöglich ist, dass es sie nicht gibt

- Christos Lazaris

29. Oktober 2013

Umbruch und Wiedervereinigung

In Zeiten des Missklangs und der Uneinigkeit ist eine umfassende Erklärung oder eine beflügelnde Idee nötig, um die Menschen zu vereinen. Auf diese Weise werden die Fraktionskämpfe aufgegeben und Menschen können wieder zusammenarbeiten.

28. Oktober 2013

rebirth, when the old is dead

“When the earth is ravaged and the animals are dying, a new tribe of people shall come unto the earth from many colors, classes, creeds, and who by their actions and deeds shall make the earth green again. They will be known as the warriors of the rainbow”   

— american indian prophecy

16. Oktober 2013

Größe

Das was die Vorstellung der Menschen übersteigt.
Wahre Größe bringt Resultate im Sinne ihrer Ausstrahlung.
Größenwahn ist der Vergrößerungsspiegel zur heilsamen Enttäuschung.

13. Oktober 2013

Von Kugeln und Menschen

Ich habe eben gedacht,
Ob es wohl so ist,
Dass wir Kugelmenschen sind
Ob wir Tag und Nacht
Untrennbar und symmetrisch sind
Wenn einer isst
Der andere kaut
Was der eine schafft
Der andere baut
So denke
Und du verstehst
Ich übe
Und du stehst
Ich lache
Dir trocknen die Tränen
Was du machst
Erfüllt mein Leben

Sind wir Kugelmenschen eben?

for whom the bell tolls

In the battle of the world
Right a path and left
The left consumes the martyr
The right states a hero
What walks in the middle?

Rebellion is the human love
Young and strong
Why then choose the fall?
Apathy, apassion
Slavery's embrace of death
Fear of right and left?
Life's passion is immortal
Fire that burns
To free itself

For whom it may concern

5. Oktober 2013

Durchlässigkeit

Stärke verhängnisvoll ist, wird sie nicht richtig eingesetzt.

1. Oktober 2013

death

is the end of a very long day.

fallen gods

-I'm a god.
-You're God?

- I'm a god. I'm not the God, I don't think.
- Because you survived a car wreck?
...
- I didn't just survive a wreck. I wasn't just blown up.
I have been stabbed, shot, poisoned... frozen, hung, electrocuted and burned.
- Oh, really.

- Every morning I wake up without a scratch, not a dent in the fender.
I am an immortal.



- the groundhog day (1993)

steps

watch out for that first step it's a doozy!
- groundhog day (1993)

enough

would you like to learn another lesson or have you learnt everything you want?

29. September 2013

in der Not

Man kann sich nur selbst retten. Sobald die Befreiung da ist, werden untergeordnete Elemente in den Hintergrund treten. Respekt wird durch Souveränität im Kampf der Selbstüberwindung verdient und Frieden stellt sich natürlich, vorübergehend ein. Nächster Tag.

28. September 2013

como tú

Así es mi vida,
piedra,
como tú; como tú,
piedra pequeña;
como tú,
piedra ligera;
como tú,
canto que ruedas
por las calzadas
y por las veredas;
como tú,
guijarro humilde de las carreteras;
como tú,
que en días de tormenta
te hundes
en el cieno de la tierra
y luego
centellas
bajo los cascos
y bajo las ruedas;
como tú, que no has servido
para ser ni piedra
de una Lonja,
ni piedra de una Audiencia,
ni piedra de un Palacio,
ni piedra de una Iglesia;
como tú,
piedra aventurera;
como tú,
que, tal vez, estás hecha
sólo para una honda,
piedra pequeña
y
ligera ...


- León Felipe

26. September 2013

Selbstverantwortung, Selbstbefreiung

Wenn ich mir eine Verantwortung von jemand anders ran ziehe, kann ich sie nicht wirklich und endgültig verarbeiten. Denn ich kann für einen anderen keine Entscheidung treffen, kann eventuell nur eine eigene Entscheidung aufzwingen, die aber keine Lösung des Problems bewirkt sondern eine Verschiebung der Problematik auf einen oder mehreren Bereichen resultiert. An der Suche nach der Lösung des Folgeproblems oder der Folgeproblemen, brenne ich mich auf, wenn ich nicht vorher ans Scheitern aufgebe.
Ich kann einen anderen von seinem Leiden nicht befreien. Keiner kann das. Die Menschen befreien sich selbst.

24. September 2013

Kraft

Es ist äußerst wichtig, sich auf den eigenen Wert zu besinnen, um sich mit eigener Kraft weiter bewegen zu können. Dazu gehört falsches Auftreten oder zweifelhafte Abkürzungen zu vermeiden.

Metamorphosis

Frisch dein'n Kokon

Lass das Licht an dich heran 

Die Kriechen fällt ab 

Die Zeit ist günstig für einen Sprung 

Ängste weichen zu Lust 

Das Spiel des Lebens ist jetzt der Flug

 

human ascension

transcend the human desire; the itch for pleasure, the will to power by satisfying the hunger to be great and the will to freedom by satisfying the thirst for the potion of immortality.

human nature

The deepest urge in human nature is the desire to be important, to be great.
The rare individual who satisfies this hunger will hold people in the palm of his
hand so even the undertaker will regret his death.  (John Dewey)

23. September 2013

los lassen

Alles was im Frühling geboren wird, stirbt im Herbst. (Rumi)

fear

- Tell me:
All Mongols are afraid of storms, why aren't you? Why?
- There was no place for me to hide.
So I stopped being afraid.

mongol (2007)

21. September 2013

Genie

Vom Anfang an hast du mir nicht geglaubt,
du hast nur meine Zeit geraubt.

- Kazaam (1996)

then and now

That's the coast of Crete.
The ruler there used to make up laws and hang them so high that people couldn't read them.
And if they broke the law he'd show then no mercy.
Today the shores are infected by pirates.

- Julius Caesar (2002)

Suche

Wer etwas sucht, kommt voran, wenn die Suche nachhaltig ist aber die Suche findet ihre Erfüllung nicht. Gehindert wird die Suche durch die daraus resultierende Unfreiheit bei der Begegnung mit dem Objekt der Begierde. Los lassen vom Besitzen und Vertrauen auf die Liebeskraft entwickeln ist die aktuelle Phase der Übung. Es gibt eine magnetische Kraft, die den Suchenden mit der Suche verbindet, die Suche mit dem Gesuchten und umgekehrt das Gesuchte mit dem Sucher verbindet.

now and then

I ask myself if now steadily implodes to then. I hope dreams are then what needs now in order to become. In that case we should be now as close as we can to how we badly need to be then. But I don't know if it's so. That's why I try to find it out.

20. September 2013

Achtung

Wir leben wie wir jeden Tag denken und fühlen. Wir erleben was wir jeden Tag tun. Wir werden was wir jeden Tag üben.

17. September 2013

im Geist

Platon sagt, es gebe keinen König, der nicht von Sklaven, und keinen Sklaven, der nicht von Königen abstamme; der Wechsel der Zeit hat all dies durcheinander geworfen und das Schicksal hat alles mehrfach umgekehrt, so Seneca.
Des weiteren identifizierte er etwas, das einen vornehmen Rang verleiht, und sich aus jeder Lebenslage über das Schicksal erheben kann. Stimmt das?

Reifeprüfung

Irgendwann ist die Zeit gekommen, sich zurückzuziehen und Ziele neu zu bewerten. Das bedeutet, dass man - Frau auch - sich nicht aktiv in die Angelegenheiten anderer Menschen einmischt. Wenn sie jetzt ihr Leben in Ordnung bringt, wird sie später um so mehr zur Gemeinschaft beisteuern können. Er auch.

der Sieg

Ohne Macht löscht sich das Negative selbst aus,
der Weg zum Fortschritt ist wieder offen.

16. September 2013

disturb and comfort

"Th news[…] does ivrything f'r us. It runs th' polis foorce an' th' banks, commands th' milishy, controls th' ligislachure, baptizes th' young, marries th' foolish, comforts th' afflicted, afflicts th' comfortable, buries th' dead an' roasts thim aftherward".

- Mr Dooley

15. September 2013

liberty

I am not a liberator.
They do not exist. The people liberate themselves. (Che)

Rose

Die Rosen haben Dornen, damit die Pflanze bestehen kann. Die Blume ist nicht für die Vase. 

14. September 2013

Macht

Sie liebt es, ihre Schwächen als Stärken zu tarnen.
Das ist nicht die Heilung, das ist nur Tarnung.
Sie ist ein Biest.

10. September 2013

Terra Nova

Flüchtlinge und Schiffbrüchige waren es, die neue Länder entdeckten: Halbzerstörte waren von je die Eroberer. 

- F. Nietzsche, Nachgelassene Fragmente

9. September 2013

create to free yourself

“I must Create a System, or be enslav'd by another Man's.
I will not Reason & Compare: my business is to Create.”

- William Blake (1757–1827), “The Prophetic Books of William Blake: Jerusalem”

4. September 2013

aufgerechtes Reichtum reicht zur Gerechtigkeit

Du bist so reich, wie deine ausgestreckte Hand reicht. Du hast das Recht auf dein Reichtum. Richte dich auf, reiche die Hand nach deinem Recht. Reicht dir das nicht, fehlt dir noch was?
Dann streck dich.

quite a prediction

There was a saint in India. He lived up about 1930 I think or something and one of his devotees said to me that one night he was sort of looking off in the distance and said: "There will come a time", he said "where you'll walk five miles and you will sight the light of a fire of an other person and you will be so happy to know that an other person exists".

- Ram Dass in A Conversation with Terence McKenna and Ram Dass (1992)

2. September 2013

Lebst du dich schon oder planst du noch deinen Erfolg?

1. September 2013

amazing grace in southern harmony

Amazing grace, how sweet the sound,
That saved a wretch like me!
I once was lost, but now I am found,
Was blind, but now I see.
'Twas grace that taught my heart to fear,
And grace my fears relieved;
How precious did that grace appear,
The hour I first believed!
Through many dangers, toils and snares,
I have already come;
'Twas grace has brought me safe thus far,
And grace will lead me home.

- John H. Newton

from the mountain to the shore

everything comes down to the shore to meet with the ocean

29. August 2013

Knowledge

"What is that, knowing which, we shall know everything?" Thus, all books, and all philosophies that have been written, have been only to prove that by knowing which everything is known. If a man wants to know this universe bit by bit he must know every individual grain of sand, which means infinite time; he cannot know all of them. Then how can knowledge be? How is it possible for a man to be all-knowing through particulars?

- The Essence of Bhagavad Gita

23. August 2013

360º= ½ ∞

Ein Kreis ist der Umfang menschlicher Empfindung.
Jeder Grad hat 60 Minuten.
Ein Grad, eine Stunde.
Ein Monat, zwei Kreise, eine Unendlichkeit.

20. August 2013

19. August 2013

Ausgang aus der Falle des Selbst

Wo ist das Tor zum unendlichen Raum?

11. August 2013

die Suche nach Empfinden

Wenn du nichts suchst, passiert irgendwas.
Wenn du danach suchst, läufst du umher und begreifst danach.
Ohne Empfinden keine Suche. 

1. August 2013

live long and prosper

Science says, we burn the same calories, whether we run or walk 10 km.
Just imagine if they discover some day that we get the same amount of experience, happiness or pain, during a lifetime, no matter how we live. Because we pay for it with a certain amount of life energy.

Why don't live it then, the way we like it?

30. Juli 2013

der Weg des meisterlosen Meisters

 Für diejenigen, die meine Kunst erlernen wollen, gelten die folgenden Regeln:

1. Habe nie arglistige Gedanken.
2. Übe dich unablässig darin, dem Weg zu folgen.
3. Mache dich vertraut mit allen Techniken und Künsten.
4. Studiere die Wege vieler Tätigkeiten und Berufe.
5. Lerne an allen Dingen Gewinn und Verlust zu unterscheiden.
6. Entwickle deine Fähigkeit, die Dinge auf den ersten Blick zu durchschauen.
7. Bemühe dich, das Wesen auch dessen zu erkennen, was unsichtbar bleibt.
8. Vernachlässige nie deine Aufmerksamkeit auch gegenüber den kleinsten Dingen. 

9. Halte dich nicht mit nutzlosen Beschäftigungen auf.

Diese Regeln sollte man unbedingt beherzigen und sich so in der Kunst üben. Ein Meister der Kunst wird nur, wer unter strengster Befolgung dieser Regeln die jeweilige Situation insgesamt betrachtet. Hat einer die Regeln gelernt und hält sich an sie, wird er keiner, auch nicht zwanzig oder dreißig Herausforderungen, unterliegen. Wenn er mit ganzem Herzen dabei ist und ernsthaft an sich arbeitet, wird er sowohl mit dem Handwerk als auch mit dem Auge jeder Situation gewachsen sein; stete Übung wird ihn befähigen, seinen Körper so zu beherrschen, daß er die Aufgabe körperlich besteht, und hat er darüber hinaus seinen Geist gestählt, so wird er seine Aufgabe auch geistig bestehen.

Wer dahin gelangt – ist er nicht einfach unsterblich?

Schließlich wird er sich in der Kunst im weiteren Sinne mit hervorragenden Menschen zusammentun, wird er seine Mitarbeiter geschickt einsetzen, wird er sich selber aufrecht verhalten, das ihm anvertraute Aufgabengebiet mit Umsicht verwalten, für die Angehörigen sorgen und im Umfeld die Ordnung bewahren. Wenn es einen Weg gibt, der zu unbesiegbarem Selbstvertrauen führt, dem einzelnen alle Schwierigkeiten überwinden hilft und ihm Erfolg einträgt, so ist es der Weg des Meisters.

- nach Shimmen Musashis Gorin-no-sho

29. Juli 2013

Zeitlosigkeit

Freiheit kommt durch Selbstbefreiung. Befreiung ist der Sieg über die Tyrannei. Tyrannei ist die Herrschaft der Leidenschaft. Leidenschaft ist die Anhaftung. Anhaftung ist eine Idee. Eine Idee ist eine geistige Repräsentation der Welt. Die Welt ist Erinnerung. Erinnerung ist Zeit.
Freiheit ist Zeitlosigkeit.

darkness

there is nothing in the dark that wasn't there, when the light was on

- from The Twilight Zone (1962)

28. Juli 2013

excellent practice


- This is impossible. - Only if you believe it is.
- Sometimes I believe as many as six impossible things before breakfast

Alice in Wonderland (2010)

Gelegenheit ist flüchtig

Gelegenheit und Möglichkeit sind Teil der eigenen Entwicklung. Zögern im Augenblick des Handelns führt dazu, eine Chance zu verpassen. Schlechtes Zeitgefühl beruht auf übermäßige Beschränkungen. Beschränkungen werden dem Geist vom Geist auferlegt.
Auch für Künstler sind Beschränkungen notwendig, um ihr volles kreatives Potential zu verwirklichen. Beschränkungen und Grenzen sind mit dem persönlichen Schicksal und Wachstum verknüpft und sollten auf konstruktive Weise erforscht und akzeptiert werden.

horizont

You and I may not be able to see past our own choices... (Oracle)

26. Juli 2013

multiple choice

every moment you have a choice:

( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
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( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive
( ) nonsense  ( ) research  ( ) knowledge  ( ) being alive

how was your day today?

are you still talking or already walking

Sooner or later you'll realize, just as I did, there's a difference between knowing the path and walking the path.  (Morpheus)

25. Juli 2013

der Weg und das Ziel

Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.   
(Friedrich Nietzsche)

Liebeszauber

wenn ich liebe
kann vom Zauber nie satt werden
trinke und bleibe durstig
esse und bin hungrig

um die Befreiung vom Liebeszauber
muss mich ihr ganz hingeben

trinke das Wasser der Verzauberung
entfacht ein Feuer, der Schnüren Fesselung
reibe den Körper mit meiner Asche, Entspannung

kann einatmen, komme was es wolle

you and me, choice and decision

If you choose to read this, its only because I decided to write.
If you choose to come with me, its because I decided to go this way. 
If you choose to quit, its because I decided to keep on.
If you decide, then I have a real choice.

24. Juli 2013

Rückzug und Neubeginn

Genau wie das Leben seinen Rückzug aus der dunklen Stille des Winters vorbereitet, sollte auch der Rückzug aus einer aufziehenden Dunkelheit, die den eigenen Weg durchkreuzen kann, vorbereitet. Im richtigen Augenblick sich zurückzuziehen ist das beste Verhalten. Wenn zu früh, bleibt keine Zeit den Rückzug angemessen vorzubereiten; wenn man zu lange wartet, könnte man zu sehr in die Situation eingebunden werden. Der Rückzug sollte energisch und voller Selbstvertrauen geschehen. Die Situation wird dadurch nicht verlassen, wenn man sich im richtigen Augenblick klugerweise zurück zieht. Bis der Frühling wieder kommt, werden nur kleine Dinge erfolgreich angegangen.

Der Frühling ist die Zeit, wenn durch die Naturkräfte neues Wachstum angeregt wird. In menschlichen Dingen kann sich dies als erschreckende Wendung von Ereignissen zeigen, die zwar durch unsichtbare doch unwiderstehliche Kräfte heraufbeschworen wurde. Wenn die erste Reaktion Angst und Ehrfurcht ist, wird gutes Gelingen folgen. Eine tiefe Bewusstheit für die Kräfte, die das Leben bestimmen, wird den engen Kontakt mit den inneren Zusammenhängen der Natur bringen.

Die plötzlich losbrechende Kraft einer gespeicherten, kinetischen Energie wird in einem mächtigen, erschreckenden Schauspiel freigesetzt. Wie der erschreckende Knall des Donners, der in den stillen Augenblicken vor einem Sturm losbricht, wird es in den Herzen aller, die es hören, eine tiefe Verehrung und Bewusstheit für die überwältigenden Naturkräfte wecken. Alle Dinge im Kosmos werden durch Furcht in Bewegung gebracht. Ist diese Bewegung vorsichtig, verspricht Erfolg.

23. Juli 2013

uni versum

Wenn du den Kurs der universellen Kräfte annimmst, was kann dich davon abbringen, ihre Wirkung durch dich zu erleben?


22. Juli 2013

Das Phänomen ist nicht die Stärke und das Licht, das ich euch bringe, sondern der Mut, nackt und verwundbar, das Nektar zu sammeln. 

ohne Titel

Das Gewächs ist oberhalb der Oberfläche, die Wurzel sind drunter. Früchte bedingen aufblühen und Befruchtung. Alles hat seine Zeit und dauert nicht ewig. Die Wurzeln überdauern die Früchte. Die Erde überdauert die Wurzeln. Die Zeit überdauert die Erde, der Raum gebärt die Zeit. Was gebärt den Raum? Was umfasst alle Geburten?

Zwischen Himmel und Erde


Zwischen Himmel und Erde ist alles zu finden; Seelenfrieden und Sinnenglück. Es gibt nur die Wahl. Aber jetzt. Denkbar einfach, tunlichst schön. 

19. Juli 2013

18. Juli 2013

alle Reisenreisen hinterlassen kunstvolle Wegwege


Jede neue Reise beginnt mit der freudigen Absicht, einen Traum zu erleben. Setzt sich fort mit den Abenteuern der Herausforderungen. Die größte Gefahr darin besteht, sich zu verirren. Diese Gefahr ist reell und notwendig, um das Chaos der Welt zu ordnen. Jedes mal wenn Land in Sicht ist, wird die Fantasie lebhaft angeregt. Der inspirierende Enthusiasmus belebt den Körper und beflügelt den Geist, um die Reise fortzusetzen. Die Reise kommt zum Abschluss, wenn das Ziel erreicht wird. Dann kommt alles anders aber es kommt zu einer friedvollen Stille.
Zu jedem Zeitpunkt kann eine neue Reise beginnen. Die Reise endet nur mit dem Abschluss vor dem großen schwarzen Tor.
Die Reisenreise ist die innerste Struktur des Lebens. Jeder Wegweg ist einmalig. Pantopia ist das Land aller Reisen, die zum Leben führen. Es gibt keine Reise ohne Traum. Aus einem Traum wird Liebe geboren.


15. Juli 2013

fear

can the mind observe without a movement of thought?
Die wichtigste Gesetzmäßigkeit ist die Interpretation von Ereignissen, die mit Regel gerechten Handlungen einhergeht. Der Interpretationen zugrunde liegt jeweils ein Horizont einer Horizontverschmelzung. Die Vorstrukturen der Geschichtlichkeit bedingen die Vorurteile. Alles in allem ein Vorgriff der Unvollkommenheit, der den Verstand zur Tätigkeit drängt.

6. Juli 2013

dance for yourself

- Maybe I'm not made to dance.
- Caitlin, do you like dancing? Then you were made to dance.

- Mr. Dulaine, I want to dance more than anything. It's just... I know I suck.
- No no!

- My mom and dad paid so much for my lessons...
- Right there is the problem. You need to dance for yourself, not for anybody else.


- take the lead (2006)

categorical imperative

We recognize the imperative need for this development. Yet we must not fail to comprehend its grave implications. Our toil, resources and livelihood are all involved; so is the very structure of our society.

- Eisenhower's Farewell Address to the Nation, January 17, 1961

transparent problem

- Boy, how I'm gonna tell my mom about this?
- All the dirty part I'd leave out. Just tell her, you met a guy, like him a lot, could be serious, he's transparent...
- Are you catholic?
- No...
- That could be a problem.
- You know something else
- Mm
- If you were blind, we would make the perfect couple.

- memoirs of an invisible man (1992)

Jalan Jalan

4. Juli 2013

Wahrheit

Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich's,
will ich's aber einem Fragenden erklären, weiß ich's nicht.

Vom Sinn

Und jetzt suchen wir mal alle nach dem Sinn.
Denn der Sinn liegt immer irgendwo drin.
Ja, wo ist er denn, wo bleibt er denn,
wo hat er sich versteckt?
Hat von Ihnen vielleicht jemand
den Sinn entdeckt?

Und jetzt suchen wir mal alle nach dem Sinn.
Ja, wo ist denn der Sinn schon wieder hin?
Schnell, wir müssen uns beeilen.
Hinter jeder dieser Zeilen
kann er kauern, mauern, lauern - der Sinn.

(Konstantin Wecker)

Signifikante Fehler

Ein Zug läuft in einen Bahnhof ein. Ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen, Bruder und Schwester, sitzen in einem Abteil an der Fensterseite, und zwar einander gegenüber. Nun sehen sie eine Kette von Gebäuden vorübergleiten an einem Bahnsteig, an dem der Zug hält: „Schau, wir sind in Frauen!”, sagt der Bruder. „Dummkopf”, erwidert darauf seine Schwester „siehst du denn nicht, daß wir in Männer sind!”

(Jacques Lacan)

3. Juli 2013

Destiny

Consider the highly improbable. 

Stell dir vor

Zwei Liebenden tanzen Tango in einem Künstlercafé mit einem Olivenhain im Hinterhof.
Rote Sanderde, Gras, Mohn.
Blauer Horizont.



for my joy

1. Juli 2013

Gefahr

Kurz vor dem Abgrund, wir entwickeln uns weiter.

28. Juni 2013

die Preisfrage

Wissend was du tust zu tun was du willst, was ist das?

27. Juni 2013

Philosophie

Wenn die Macht der Vereinigung aus dem Leben der Menschen verschwindet,
und die Gegensätze ihre lebendige Beziehung und Wechselwirkung verloren haben
und Selbständigkeit gewinnen, entsteht das Bedürfnis der Philosophie. (Hegel)

26. Juni 2013

why love is a solution

Place du Châtelet: A stranger, Nana the unwitting philosopher

- Mind if I look?
- No

- You look bored
- Not at all

- What are you doing?
- I'm reading
- Will you buy me a drink?
- If you like
- Do you come here often?
- Occasionally. I happened by
- Why are you reading?
- It's my job
- It's odd. Suddenly I don't know what to say; it often happens to me. I know what I want to say. I think about whether it is what I mean. But when the moment comes to speak, I can't say it
- Yes, of course. You've read 'The Three Musketeers'?
- I saw the film. Why?
- Because in it, Porthos, in fact it is not in 'The Musketeers', this is really in 'Twenty Years Later', Porthos, tall, strong, a little stupid, he's never thought in his life. He has to place a bomb in a cellar to blow it up. He does it. He places the bomb, lights the fuse, then he runs away, of course. But suddenly he begins to think. What about? How it is possible to put one foot before the other? You must have thought about that, too. So he stops running. He can't go on, he can't move forward. The bomb explodes, the cellar falls on him. He holds it up with his shoulders. But after a day, or maybe two, he is crushed to death. The first time he thought, it killed him
- Why did you tell me that story?
- No reason, just to talk.
- Why must one always talk? Often one shouldn't talk, but live in silence. The more one talks, the less the words mean
- Perhaps, but can one?
- I don't know
- I've found that we can't live without talking
- I'd like to live without talking
- Yes, it would be nice, wouldn't it? Like loving one another more. But it isn't possible
- But why? Words should express just what one wants to say. Do they betray us?
- But we betray them, too. One should be able to express oneself. It has been done in writing. Think: someone like Plato can still be understood - he can. Yet he wrote in Greek, 2.500 years ago. No one really knows the language, at least, not exactly. Yet something gets through, so we should be able to express ourselves. And we must
- Why must we? To understand each other?
- We must think, and for thought we need words. There's no other way to think. To communicate, one must talk; that is our life
- Yes, but it is very difficult. I think life should be easy. Your talk of The Three Musketeers may make a good story but it's terrible
- Yes, but it's a pointer. I believe one learns to talk well only when one has renounced life for a time. That's the price
- So, to speak is fatal?
- Speaking is almost a resurrection in relation to life. Speech is another life from when one does not speak. So, to live in speech one must pass through the death of life without speech. I may not be putting it clearly, but there is a kind of ascetic rule that stops one from talking well until one sees life with detachment.
- But one can't live everyday life with... I don't know
- With detachment. We balance, that's why we pass from silence to words. We swing between the two because it's the movement of life. From everyday life one rises to a life we call superior, the thinking life. But this life presupposes one has killed the everyday, too elementary life
- Then thinking and talking are the same thing?
- So I believe. Plato said so; it's an old idea. One cannot distinguish the thought from the words that express it. An instant of thought can only be grasped through words.
- So one must talk and risk lying?
- Lies, too, are part of our quest. Errors and lies are very similar. I don't mean ordinary lies, like I promise to come tomorrow, but I don't, as I didn't want to. You see, those are ploys. But a subtle lie is little different from an error. One searches and can't find the right word. That's why you didn't know what to say. You were afraid of not finding the right word. That's the explanation
- How can one be sure of having found the right word?
- One must work. It needs an effort. One must speak in a way that is right, doesn't hurt, says what has to be said, does what has to be done without hurting or bruising.
- One must try to be in good faith. Someone told me: "There is truth in everything, even in error."
- That's true. France didn't see it in the seventeenth century. They thought one could avoid error and what's more, that one could live directly in the truth. It isn't possible Hence Kant, Hegel, German philosophy: to bring us back to life and make us see that we must pass through error to arrive at the truth
- What do you think about love?
- The body had to come into it. Leibnitz introduced the contingent. Contingent truths and necessary truths make up life. German philosophy showed us that in life, one thinks with the servitudes and errors of life. One must manage with that, that's true
- Shouldn't love be the only truth?
- For that, love would always have to be true. Do you know anyone who knows at once what he loves? No. When you're twenty you don't know. All you know are bits and pieces, you make arbitrary choices. Your "I love" is an impure affair. But to be completely at one with what you love, you need maturity. That means searching. This is the truth of life. That's why love is a solution, on condition that it is true.

- my life to live / vivre sa vie (1962)

25. Juni 2013

Erfindungen

"Es ist seltsam, wie viel erfinden müssen, um das Leben zu verstehen, denn was wäre die Realität ohne die Einsicht ihrer Erfindung, was für einen Wert hätte die Wahrheit ohne den Komfort des Humors und welche Wahrheit die Liebe ohne das Schicksal jener, die leiden?"

- Wolf Wondratschek

24. Juni 2013

Kunst

Wenn wir eigentlich alle Lebenskünstler sind,
ist Liebe ein gemeinsam geschaffenes Kunstwerk.

22. Juni 2013

life doesn't write books on life

Bird don't write books on aerodynamics. -Nassim Taleb

Trennung zur Ausdehnung

Trennung findet statt, wenn Ausdehnung nach Raum verlangt.

19. Juni 2013

freedom of choice

Zwei Möglichkeiten stehen zur Wahl. Die eine ist der Weg der Verschönerung und äußerer Brillanz, die zweite ist der Weg der Einfachheit und des inneren Glanzes. Die Aufrichtigkeit der wahren Natur zeigt sich in schlichter Vornehmheit. Dies ist der Weg der Einfachheit.

12. Juni 2013

LFNT-Prinzip



Es ist ihm vorbestimmt, seine Ziele durch langsames, schrittweises Vorgehen zu erreichen. Er verliert angesichts des bereits Erreichten nicht den Kopf und angesichts des noch anstehenden Weges nicht den Mut. Er fährt mit Ruhe und Gelassenheit fort, die ihm auch bisher das Heil gewährten.

8. Juni 2013

wake up

- They come here every day to sleep?
- No. They come to be woken up. The dream has become their reality.

Inception (2010)


6. Juni 2013

ego cogito, ergo sum

„Nun hatte ich beobachtet, daß in dem Satz: „Je pense, donc je suis“ überhaupt nur dies mir die Gewißheit gibt, die Wahrheit zu sagen, daß ich klar einsehe, daß man, um zu denken, sein muß.“ (Descartes - Discours de la méthode, 1637)

5. Juni 2013

Organismus vs Mechanismus

Der Begriff Organismus steht sowohl für ein einzelnes Lebewesen als auch für die Gesamtheit, das System, aller Organe, die sich wie ein Lebewesen 'verhalten'. Durch diesen Begriff wird eine rekursive Auffassung des Lebensprinzips zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig der fraktale Aufbau der Lebensform aufgezeigt. Das ist ein schlichter, Zeit und Raum unabhängiger, sprachbedingter Ausdruck -- ideeller Ausdruck -- des menschlichen Bewusstseins einer tiefgründigen realitätsnahen Reflexion über das Leben.
Auf der anderen Seite steht dem sprachbegabten, soziopolitisch- sprichwörtlich sprachbedingten menschlichen Bewusstsein eine Vorstellung zur Verfügung, um historisch relevantes Handeln zu modellieren, das zeitnahes Wirken illustriert. Daraus entspringt die Vorstellung vom Mechanismus, die aber nie ein Lebewesen hervorbringen kann, weil ein Mechanismus stets als eine separate Einheit betrachtet, die idealerweise Zeit und Raum (Kontext) unabhängig operieren kann. Unkontrollierte naturgemäße Interaktionen werden als Interferenzen bezeichnet und als Störungen bekämpft, um Isolation herzustellen. Daher schafft diese Denkweise, auf das Leben angewandt, langfristig ineffiziente Umstände. Solche Umstände, separatistisch behandelt, können nur Kettenreaktionen der Ineffizienz hervorrufen.
Wir, als Menschheit, befinden uns evolutionsbedingt in einem Zeitalter, wo das Gehirn Areale entwickelte, die für das Modellieren prädestiniert sind und dementsprechend das Modellieren üben, um das Wirken in der materiellen Welt zum menschlichen Bestandteil zu machen, während spielerischer Erforschung der Lebensräume. Wie die Kinder können wir leider ohne Aufsicht wegen dieser Monomanie nicht überleben.
Jene transzendierende Denkweise, die sich die monolithische Engstirnigkeit konventioneller Haltung vor Augen führt, erzielt Lebensfreude und handelt danach, wird als radikale Utopie abgelehnt, bekämpft oder als Weisheit mystifizierend verehrt.

30. Mai 2013

eines Kindes das Reich

αἰὼν παῖς ἐστι παίζων πεσσεύων παιδὸς ἡ βασιληΐη. (Heraklit)

26. Mai 2013

For what is a man, what has he got?
If not himself, then he has naught.

In fact emotional and knowledgeable fluctuations of delightful energy striving for 'truth', 'beauty' and ethical synergies, while trying to overcome any fixed state, serving the drive of an obvious uncontrollable life force.

18. Mai 2013

Lästrygonen und Zyklopen,
den zornigen Poseidon

...fürchte nicht,
solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden,
wenn dein Denken hochgespannt, wenn edle
Regung deinen Geist und Körper anrührt.

Folge deinem Pfad, achte auf die Zeichen, wache über deinen Verstand. Du kannst dich nur selbst retten.

17. Mai 2013

Odysseen


Jede Odyssee beginnt mit einem Schritt

11. Mai 2013

Selektive Wahrnehmung

Ist das Glas vor mir halb voll oder halb leer?
Ist ein zusammengesetztes Gesicht von einer männlichen und einer weiblichen Gesichtshälfte durch die linke oder durch die rechte Hälfte geprägt? Dominiert die weibliche oder die männliche Hälfte? Spielt eine Rolle, ob links oder rechts weiblich ist?
Sieht man auch das, worauf man nicht achtet?
Ist die Selbstwahrnehmung stabil? das Selbstbild wahr oder konstant? statisch oder dynamisch?
Welchen Einfluss hat dieser Sachverhalt aufs Gemüt?
Welchen Einfluss hat das Gemüt auf die kognitiven Leistungen? auf die sozialen Kompetenzen? auf die Urteilskraft? auf das Glücksempfinden? auf die Liebesfähigkeit?
Was ist wahr?
Was ist gut?
Was ist schön?

die goldene Mitte

Die Mitte hat Qualitäten aus beiden Enden. Das Zusammentreffen dieser Kräfte macht sich in der Mitte bemerkbar. Dann teilt sich aber auch die Mitte entzwei. Ein Teil geht nach oben, ein Teil geht nach unten. Ein Teil geht noch tiefer, ein Teil geht nach außen.
Oben sind die Erkenntnisse, unten ist die Erdung. Innen, die Einsichten, außen, die Ereignisse.

9. Mai 2013

Logos

„Der Seele ist Logos eigen, der sich selbst mehrt.“ (Heraklit, Fragment 115)

8. Mai 2013

Biospirale

Raum und Siededruck bestimmen den Siedepunkt für den Phasenübergang.

- aus Pantopia

7. Mai 2013

Nacht und Tag

Ein Mini Schwarzes Loch verschlingt Licht und Energie. Woanders ein Mini Bang spuckt neue Formen und Bilder scheinbar aus dem nichts aus. Das Feuer der Kreativität schöpft seine Kraft aus der Agonie der gefressigen Dunkelheit.

3. Mai 2013

Frühling, Sommer, Herbst, Winter

und Frühling

Die Jahreszeiten folgen einander, ob Einer es glaubt oder nicht. So folgt auch der Zeit der Stagnation und der Einkehr, die Zeit des Wachstums und der erneuten Blüte.

31. März 2013

Das Leben als Liebe und Vorstellung

Ich liebe mich, weil ich schön bin,
Ich liebe mich, weil ich bin
Und ich liebe die ganze Welt,
Weil ich darin leb'.

Ich liebe dich, weil du schön bist
Ich liebe dich, weil du bist
Und ich liebe die ganze Welt,
weil du darin lebst

Dann aber kommt auch die Zeit der Zerstörung. Alles was Anfang hat, hat Ende. Alles was kommt, geht. Alles was steht, fällt. Alles was entsteht, wird zerstört. Wenn der Tod des Geliebten droht, besteht die Möglichkeit, dass der Schöpfer geboren wird. Der Schöpfer fühlt sich nicht bedroht. Er weiß um seine Gedanken und seine Gefühle; vor allem durch seine Liebe und seine Vorstellung können neue Wirklichkeiten entstehen.
Das Bewusstsein schränkt durch Glaubenssätze, umhüllt in Hoffnungen und gekettet durch Wissen, die schöpferische Vorstellungskraft ein. Das passt aber genau zu einem Geschöpf aus Skelett, Organen, Nerven, Muskeln, mit Haut überzogen.
Seine Freiheit ist der Grad seiner Selbstbewusstheit sowohl über seine einschränkende Strukturiertheit als auch über seine relative Beweglichkeit wohl aber über seine grenzenlose Entscheidungsfreiheit.

Berlin, heute

24. März 2013

inseparable

Our virtues and our failings are inseparable, like force and matter. When they separate, man is no more.

- Nikola Tesla

11. März 2013

Liebe und Vorstellung

Liebe ist eine Qualität der schöpferischen Kraft, die dem Aspekt von Willen und Vorstellung sich entzieht. Sie steht davor und deswegen vermag sie Willen und Vorstellung zu verändern. Sie arbeitet oft mit genau den Mitteln des Willens und der Vorstellung nur in entgegengesetzter Richtung, somit wirkt sie auf den ersten Blick zerstörerisch auf die Vorstellung und erzeugt negative Gefühle auf die seelische Ebene. Schließlich aber triumphiert sie als befreiende Freude, die im Frieden kulminiert. 

10. März 2013

fou

parce que moi, je rêve, moi, je ne suis pas...

Léolo (1992)

5. März 2013

Manifesto eines widerspenstigen Kriegers


Mein Chef ist die Chefin aller Oberhäupter. Ich handle nicht aus eigener Initiative. In meinem Herzen wurde ein Empfänger eingepflanzt, ein drahtloses Morsegerät. Manchmal meldet sich mittendrin im Geschehen, manchmal hinterlässt mir Nachrichten auf dem Nachttisch oder in der Morgenfrische. 
Meine Erkenntnisse sind meine Erfahrungen, zT. deckungsgleich mit wissenschaftlichen Ansichten, zT. mit Ideologien, zT. mit Religion, zT. mit Tradition. Alles sind Pflanzen, deren Blätter gelegentlich einander berühren, riechen, sehen, hören, miteinander interagieren. 
Aber der Boden ist nicht hier. Der ist jenseits von hier und wir haben keinen direkten Einfluss darauf. Das ist einfach so und ich akzeptiere es als Tatsache. Wie sollte ich auf die Idee kommen, die Erde zu bewegen. Es sei denn, sie wünscht von mir bewegt werden. Warum sollte ich dann eine solche Gelegenheit mir entgegen lassen, an das Mysterium Teil zu nehmen. Darauf freue ich mich natürlich jedes mal, dankbar werde ich geweitet, um für kurze Zeit Dinge zu erfahren, die mir normalerweise nicht gestattet sind. Wie eine göttliche Frau erlaubt sie mir, sie anzufassen. Ich tue das Anfassen, sie erlaubt, alles oder nichts. 
Mit unseren Begriffen das Höchste ist mir einer Yin-Natur. 
Mein Weg ist mein Kampf mit meiner widerspenstigen Natur. 

Hochachtungsvoll 
Deiner

4. März 2013

der heilige Narr

„ Siehe der Narr, wie er tanzt, lacht und singt

auf schmalem Grate, am Abgrund entlang springt.

Er ist frei von Sorgen und Nöten

ist sich bewusst, Nichts kann ihn töten.

Der Tiger der Angst lauert an seinem Bein

er achtet nicht drauf, erfreut sich am puren sein.

Seiner Flöte entspringen bezaubernde Klänge

Ausdruck innerer Engelsgesänge.

Gelernt hat er auf seiner langen Reis’

soviel er auch erfährt, er trotzdem nichts weiß.

Er macht sich nichts draus und spielt mit der Welt

in Liebe und Verehrung für Alles, tut er was ihm gefällt.

So wirbelt er, der geflügelte Stern

so sieht ihn seine Herrin gern.

Er hat die Kraft, zu knacken die härtesten Nüsse

sein Lohn, der Göttin unbeschreiblich Küsse.

Genießt jeden Augenblick voll und ganz

erkennt überall den göttlichen Glanz.

Er ist frei, entbunden der irdischen Ketten

nun vergnügt er sich in himmlischen Betten.

Alles fließt, er ist der Wellenreiter.

Tanzen bis zum Untergang und dann heiter weiter!


Oggi, Buch der Süßen Medizin

2. März 2013

Entscheidung

jetzt weißt du Bescheid

1. März 2013

Eternity

He who binds to himself a joy
Does the winged life destroy
He who kisses the joy as it flies
Lives in eternity's sunrise

William Blake

24. Februar 2013

butterfly's compassion



Even butterflies can be trapped.

18. Februar 2013

the hero within



You are the Creator!


73% Innocent, 22% Orphan, 62% Warrior, 61% Caregiver, 61% Seeker, 67% Lover, 35% Destroyer, 83% Creator, 66% Magician, 74% Ruler, 71% Sage and 67% Fool!

Goal: Identity
Fear: Inauthenticity
Response to Dragon/Problem: Claim it as part of the self
Task: self-creation, self-acceptance
Gift: Individuality, vocation
Addictions: Work, creativity

The Creator is the center of improvement, always striving to create and better her/his surroundings. The Soul is the center of the Creator’s dance, and it seeks to find a deeper sense of self and wisdom even at the price of the Ego’s functions of keeping us healthy and functioning. The Soul is the source of our freewill, and the healthy creator can tap into the potential, creating circumstances while others feel acted upon by her/his actions.
The Creator is driven to be authentic despite the costs. Creators are threatening to Warriors and Seekers, who are very concerned with how things are ‘supposed’ to be.
 
Shadow Creator: 
The Shadow creator creates without any sense of responsibility for what s/he is making. The Shadow Creator often will deny his/her responsibility in events. Most often, the Creator is shunned by the community, and a Shadow Creator seeks to create to disturb the community from which s/he is shunned. If a creation comes out badly, a Shadow Creator will blame circumstances.

Take Awakening the Hero Within: Hero Archetype Test at HelloQuizzy

17. Februar 2013

amusing encounters

- What got into you the other day? You were probably making fun of me, but... if you weren't teasing, then I appreciate your proposal. If it still holds, yes, I'll marry you. My name is Mathilde.

- The first time I came in, I asked if you could take me.
You said no, but in fact you were already taking me.
- I remember.
- And I asked if I had to give you my name. Again you said no. Yet you've just let me give it to you. Amusing, these encounters...


le mari de la coiffeuse (1990)

journey of yes

       In the beginning was the Word
       and the Word was little though
       and the Word was No! 

       Behind the World
       a universal story
       how No turned to be Wow!
       and then:
       
       Yes, I know
       for joy's sake, Yes
       Yes, by all means
       in any case, Yes
       Yes indeed!


es gibt nur diesen Augenblick und in dem befinden wir uns die ganze Zeit.
Diese Welt schildert das Leben jedes Einzelnen von uns.
Hinter diesen phänomenalen Unterschiedlichkeiten verbirgt sich nur eine Geschichte:
die Geschichte, wie wir uns vom nein zum ja zuwenden.

Unser ganzes Leben besteht aus:
Nein, danke! Nein, danke! Nein, danke!

Doch irgendwann heisst es:
JA, Einverstanden!
JA, ich nehm es an!
JA, überredet!

Ich glaube das ist die Reise.
Ich glaube, dass jeder irgendwann zum ja gelangt.

Meinst du nicht?


for Joy

16. Februar 2013

first encounter of another kind

- are you an angel?
- what?
- an angel. I heard the deep space pilots talk about them.
  They are the most beautiful creatures in the universe.
  They live on the moons of Iego, I think...


star wars, episode one (1999)

14. Februar 2013

Übung macht den Meister

Wenn die Übung nicht vom Meister angeleitet wird, führt sie nicht zur Meisterschaft.
Andernfalls muss diese Übung aufgegeben werden, damit der Weg zur Meisterschaft wieder offen ist.

Nur das lebendige Wort ist das Wort im Anfang allen Lebens.
Aber die Auseinandersetzung mit der Dunkelheit der Starre ist eine notwendige Übung für den Schöpfer des Meisterwerks.
Denn darin wird immer aktuell der Kampf der Starre mit dem Geist, der das Leben zur Wirklichkeit macht.
Wo der Geist gewinnt, entsinnt sich die Seele des Lichts, der Freude und des Friedens und spricht das Wort der Liebe.

Meister braucht die Übung, um Meister zu machen.
Nur wache Bereitschaft vermag seinen Fuß aus der Waldung aller Krisen durch die Etappen seines Weges zur Lichtung seines Zieles zu führen.

9. Februar 2013

los heraldos negros


Hay golpes en la vida, tan fuertes... ¡Yo no sé!
Golpes como del odio de Dios; como si ante ellos,
la resaca de todo lo sufrido
se empozara en el alma. ¡Yo no sé!
Son pocos; pero son. Abren zanjas oscuras
en el rostro más fiero y en el lomo más fuerte.
Serán tal vez los potros de bárbaros atilas;
o los heraldos negros que nos manda la Muerte.
Son las caídas hondas de los Cristos del alma,
de alguna fe adorable que el Destino blasfema.
Estos golpes sangrientos son las crepitaciones
de algún pan que en la puerta del horno se nos quema.
Y el hombre. Pobre. ¡Pobre! Vuelve los ojos, como
cuando por sobre el hombro nos llama una palmada;
vuelve los ojos locos, y todo lo vivido
se empoza, como charco de culpa, en la mirada.
Hay golpes en la vida, tan fuertes. ¡Yo no sé!

- César Abraham Vallejo Mendoza

7. Februar 2013

sein oder glauben

"Das gesamte Leben der menschlichen
Seele ist eine Bewegung im Schatten.
Wir leben in einem Zwielicht des Bewusstseins,
uns nie dessen sicher, was wir sind,
oder dessen, was wir zu sein glauben."

- Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe

1. Februar 2013

Tätigkeit Ewigkeit

Alles unser Wissen ist ein Darlehn der Welt und der Vorwelt. 
Der tätige Mensch trägt es an die Mitwelt und Nachwelt ab; 
der untätige stirbt mit einer unbezahlten Schuld. Jeder, der 
etwas Gutes wirkt, hat für die Ewigkeit gearbeitet.

- Schiller, Jena, den 22. Sept. 90

31. Januar 2013

das Wort

Das Wort verleiht mir die Flügel
dir vorbei zu bringen,
was anderswo
meine Seele geerntet hat.

24. Januar 2013

truth isn't the probable

Truth is stranger than fiction, but it is because fiction is obliged to stick to possibilities; Truth isn't.

- Mark Twain, Following the Equator

23. Januar 2013

Desire to Elysium

- Can I help you, ma'am?
- Well, they told me to take a streetcar named Desire then transfer to one called Cemeteries ride 6 blocks and get off at Elysian Fields.
- There's your car now.
- Thanks!

- When he got home, she was waiting. Boy, you never heard nothing like that...


a streetcar named desire (1951)

22. Januar 2013

mission impossible



1.61803399



when the ratio of the natural possibilities to the probability of an irrational thought reaches gold, any vision turns out to become a beautiful reality.

first time


- Leon, I think I'm kinda falling in love with you. It's the first time for me, you know.
- How do you know it's love if you've never been in love before?
- 'Cause I feel it.
- Where?
- In my stomach. It's all warm. I always had a knot there, and now...it's gone.
- Mathilda, I'm glad you don't have a stomach ache anymore. I don't think it means anything.


21. Januar 2013

Greeks love to dance

- Now you can get out of the brothel business.

- I don't know...

- With the Germans gone, you'll have to - Greeks, they don't pay.

- They don't have to.


uniform and conquer

Gleichschnitt, Gleichschritt
links, rechts, links rechts, rechts

matrix must go on

Wenn ein Stück auf der Bühne läuft, hat jeder bereits seine Rolle zugeteilt.
Zuvor wird verhandelt, dann geübt. Nach der letzten Vorstellung werden Rollen neu verteilt; manche steigen aus, manche kommen neu am Bord.
Das Programm läuft mit einem Update.

20. Januar 2013

[c-Moll .. C-Dur]

per aspera ad astra

love to death

If you want to master life, you first master death then love.
Even if it starts all over again.

18. Januar 2013

you can never really get out of Berlin

the good German (2006)

here and now

to be yourself, means to be able to deal with life yourself.
Therefore you need to be what is most clear in you and can face even the fear of death.
Here you are, now you can live your life!

16. Januar 2013

Lebens Sinn

Sinnliche Besinnung

8. Januar 2013

mehr oder weniger

mehr ich seh
weniger bin ich
mehr ich werd

Bouboulina

oh Bouboulina lass deine Hüften schwingen
Leise besinnlich im Takt
Noch mal so gut wird das nicht gelingen
So wie das heute klappt

Charis Lieblingsband

5. Januar 2013

Mädchen ohne Hände



wer partout nicht handeln will,
alles behandelt

Doch jeder mordet, was er liebt
sei jeder dess belehrt,
Mit schmeicheldem Wort, mit bittrem Blick,
nach jedes Art und Wert;
Die Feige mordet mit einem Kuss,
die Tapfere mit einem Schwert!

Athanor

Im Philosophischen Ofen sollte der Stein der Weisen hergestellt werden.
In ihm könnte eine Substanz in einem verschlossenen Gefäß über eine längere Zeit mit milder und gleichmäßiger Wärme behandelt werden.
Für dessen Herstellung ist die Enthüllung der Ursubstanz, der prima materia notwendig.

Doch
„Wenn sie den Stein der Weisen hätten,
Der Weise mangelte dem Stein.“ (Faust II)

In schwierigen Unternehmungen
sehr vorsichtig mit Worten man umgehen muss
Denn Worte rufen die Geister deren,
die sie formten und die sie benutzen.

Um den Weg durchs Labyrinth der Vorgänger zum Ziel zu finden
muss das Gemüt stets hoch
edle Gedanken und Regungen ins Herz einziehen

Das Herz sammelt, reinigt und wandelt Energien
in Wirklichkeit
das Lebenselixier ist sein Großes Werk
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