29. Juni 2011

der Schleier


Un missionnaire du moyen âge raconte qu'il avait trouvé le point où le ciel et la terre se touchent...
Ein Missionar des Mittelalters erzählt, dass er den Punkt gefunden hat, wo sich Himmel und Erde berühren.

- Camille Flammarion, L’Atmosphère. Météorologie populaire, 1888

28. Juni 2011

when life is real

The characters and events depicted in this play are vivacious.
Any similarity to mythical persons or events, concerning gods or heroes, is not intended and therefore purely coincidental.

26. Juni 2011

Zeitgeist

Faust.
Wie nennst du dich?

Mephistopheles.
Die Frage scheint mir klein
Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein,
Nur in der Wesen Tiefe trachtet.

Faust.
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?

Mephistopheles.
Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust.
Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?

Mephistopheles.
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, dass es zugrunde geht;
Drum besser wär’s, dass nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Faust.
Du nennst dich einen Teil und stehst doch ganz vor mir?

Mephistopheles.
Bescheidne Wahrheit sprech’ ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält –
Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt’s ihm nicht, da es, soviel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömt’s, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmt’s auf seinem Gange;
So, hoff’ ich, dauert es nicht lange,
Und mit den Körpern wird’s zugrunde gehn.

Faust.
Nun kenn’ ich deine würd’gen Pflichten!
Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.

- Goethe, Faust, 1808

15. Juni 2011

meeting the mentor

Morpheus: Do you believe in fate, Neo?
Neo: No.
Morpheus: Why not?
Neo: Because I don't like the idea that I'm not in control of my life.
Morpheus: I know *exactly* what you mean. Let me tell you why you're here. You're here because you know something. What you know you can't explain, but you feel it. You've felt it your entire life, that there's something wrong with the world. You don't know what it is, but it's there, like a splinter in your mind, driving you mad. It is this feeling that has brought you to me. Do you know what I'm talking about?
Neo: The Matrix.
Morpheus: Do you want to know what it is?
Neo: Yes.
Morpheus: The Matrix is everywhere. It is all around us. Even now, in this very room. You can see it when you look out your window or when you turn on your television. You can feel it when you go to work... when you go to church... when you pay your taxes. It is the world that has been pulled over your eyes to blind you from the truth.
Neo: What truth?
Morpheus: That you are a slave, Neo. Like everyone else you were born into bondage. Into a prison that you cannot taste or see or touch. A prison for your mind.

- The Matrix (1999)
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