31. Oktober 2014

Eine Geschichte muss auf einer Erfahrung beruhen, sonst wird sie eine pure Behauptung. Man ist nicht mehr wie ein Fisch im Wasser, sondern außerhalb seines Elements.

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ZEITmagazin:
War das eine Selbstüberschätzung?
Wenders: Das auch, aber es war einfach alles verkehrt. Ich war der falsche Mann am falschen Ort, um die falsche Geschichte zu erzählen, mit den falschen Schauspielern. Aber immerhin habe ich daraus gelernt.
ZEITmagazin: Was haben Sie gelernt?
Wenders: Nie mehr einen Film zu machen, bei dem ich nicht genau weiß, ob ich es überhaupt in mir habe, diese Geschichte zu erzählen. Ein Film muss auf einer Erfahrung beruhen, das war die große Lektion, sonst wird er eine pure Behauptung. Man ist nicht mehr wie ein Fisch im Wasser, sondern außerhalb seines Elements. Wenn du dich in einer Zone bewegst, wo du dich nicht mehr auskennst, bist du auch nicht mehr bei dir selbst. Das ist verheerend. Das ist die Definition von Stress.

21. Oktober 2014

eins zwei drei und du bist wieder frei

Man kann nicht abstreiten, dass zwischen den Gegensätzen eine Spannung entsteht, die um die Entstehung eines Dritten ringt. Dieser Prozess verläuft in Zyklen, die Perioden haben, ähnlich wie die vier Jahreszeiten. Keine Phase darf ewig dauern und nie tritt der Fuss an der selben Stelle, ein im selben Fluss.
Keiner kennt so genau die Zukunft des Unbewussten. Es braucht aber Pflege, Nahrung und Schutz bevor es krabelnd sich aufrichtet, steht und fortgeht, sich auf die Suche eines anderen Pols begibt.

im Bus


Was für ne Einsicht?
Man kommt voran, ohne sich zu bewegen. 
Genießt die Aussicht!

20. Oktober 2014

black holes lead to mini bangs



it should be a rare encounter to meet anyone, who haven't been through a black hole to find out about the mini bangs.

Weltuntergang


Nicht jeder versteht, dass  der Sonnenuntergang nur eine Sinnestäuschung ist. Woanders steht dieselbe Sonne im Höhepunkt und woanders handelt es sich um den Sonnenaufgang. Es ist menschenmöglich, all diese praktische Unterschiede sich zunutze zu machen, durch einen Perspektivenwechsel. 

18. Oktober 2014

Freundschaft

du bist spontan mein Freund geworden, weil du auf Qualität achtest, ohne kopflastig oder manipulativ zu sein. Und das Ganze in so viel Charm verpackt, dass diese meisterliche Unterweisung nicht bedrückt oder erschwert, sondern erfhebt und erhellt.

16. Oktober 2014

der Kryptokrieger

„Das Kernproblem konventioneller Währungen ist das Ausmaß an Vertrauen, das nötig ist, damit sie funktionieren. Der Zentralbank muss vertraut werden, dass sie die Währung nicht entwertet, doch die Geschichte des Fiatgeldes ist voll von Verrat an diesem Vertrauen. Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld aufbewahren und es elektronisch transferieren, doch sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit einem kleinen Bruchteil an Deckung. Wir müssen den Banken unsere Privatsphäre anvertrauen, vertrauen, dass sie Identitätsdieben nicht die Möglichkeit geben, unsere Konten leerzuräumen. Ihre massiven Zusatzkosten machen Micropayments unmöglich.
Eine Generation früher hatten Nutzer von Time-Sharing-Computersystemen ein ähnliches Problem. Vor dem Aufkommen von starker Verschlüsselung mussten die User sich auf Passwortschutz für ihre Daten verlassen und dem Systemadministrator vertrauen, dass dieser ihre Informationen vertraulich hielt. Diese Privatsphäre konnte jederzeit aufgehoben werden, wenn der Administrator zu dem Schluss kam, dass sie weniger wog als andere Belange, oder auf Anweisung seiner Vorgesetzten. Dann aber wurde starke Verschlüsselung für die Masse der Nutzer verfügbar, und Vertrauen war nicht länger nötig. Daten konnten auf eine Weise gesichert werden, die einen Zugriff durch Dritte – egal aus welchem Grund, egal mit wie guten Entschuldigungen, egal was sonst – unmöglich machten.
Es ist Zeit, dass wir dasselbe mit Geld machen. Mit einer elektronischen Währung, die auf einem kryptografischen Beweis beruht und kein Vertrauen in Mittelsmänner benötigt, ist Geld sicher und kann mühelos transferiert werden.“
Satoshi Nakamoto
Das Kernproblem aller konventioneller sozialer Strukturen ist das Ausmaß an Vertrauen, dass nötig ist, damit sie funktionieren. 
Wie kann der persönliche Traum nach Glück und Freiheit mit der Gesellschaftsvision vom Wachstum und Nachhaltigkeit die Waage halten und allen Menschen Raum bieten, für Experimente und Entfaltung?
Es ist an der Zeit, Kunst, Kampf und Kultur neu zu interpretieren. Ich nenne dieses soziale Experiment Pantopia.

6. Oktober 2014

we need a witness

- Why is it, do you think, that people get married?
- Passion.

- No.
- That's interesting. Because I would've taken you for a romantic. Why, then?

- Because we need a witness to our lives.

There's a billion people on the planet.
I mean, what does any one life really mean?
But in a marriage, you're promising to care about everything - the good things, the bad things, the terrible things, the mundane things...
All of it. All the time, every day.
You're saying, "Your life will not go unnoticed, because I will notice it.

"Your life will not go unwitnessed, because I will be your witness."


shall we dance (2004)
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