26. Januar 2014

life's teamwork

In life,
it's not authorship that counts,
it is teamwork.

22. Januar 2014

der Weg des Pantopoios

Ethopoios heißt auf Neugriechisch, der Schauspieler, der Ethos schaffende...
Nun der Weg des Schauspielers ist ein vollwertiger Weg zur Vervollkommnung des Bewusstseins zur Weisheit.
Aber wie auch immer der Weg garantiert nicht das höchste Ziel aber ohne den Weg kann das Ziel auch nicht erreicht werden.
Ob mit dem Flugzeug, mit dem Boot oder zu Fuß, mit Mitteln begabt oder mittellos, der Weg entsteht, wenn jemand ihn geht. Den Weg zu kennen reicht nicht, den Weg zu gehen ist notwendig.

'talk the talk or walk the walk?', 'Macht oder Freiheit?', das ist ja die Frage.

Nun Pantopoios ist der, der Panta mitwirken lässt.
Panta rhei, alles fließt, Sein ist Fluss.

Also das Sein fließen lernen. Die spontanen Impulse des Seins zulassen, die Wandlungen kennen und unterstützen, sie auf keinen Fall zu erzwingen versuchen, das ist inhärente Weisheit des schöpferischen Seins. Das ist auch die Alchemie des Geistes. Das Kleine Werk bringt die Vision hervor, das Große Werk manifestiert die entsprechende Realität für die Sinne, die wiederum neue Impulse setzt, womit sie sich verändert und entwickelt im Sinne der Vision, solange dies der Weg Eines ist.


„Alles geht, Alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. Alles stirbt, Alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins.
Alles bricht, Alles wird neu gefügt; ewig baut sich das gleiche Haus des Seins. Alles scheidet, Alles grüsst sich wieder; ewig bleibt sich treu der Ring des Seins.
In jedem Nu beginnt das Sein; um jedes Hier rollt sich die Kugel Dort. Die Mitte ist überall. Krumm ist der Pfad der Ewigkeit
Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben!.“ (Also sprach Zarathustra, F. Nietzsche)


21. Januar 2014

Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Herbst

Fürchte Dich nicht, sind die Astern auch alt,
streut der Sturm auch den welkenden Wald
in den Gleichmut der Seen.

Die Schönheit wächst aus der engen Gestalt,
sie wurde reif und mit milder Gewalt
zerbricht sie das alte Gefäß.

Sie kommt aus den Bäumen
zu mir und zu Dir
nicht um zu ruhen
der Sommer ward ihr zu feierlich.

Aus vollen Früchten flüchtet sie
und steigt aus betäubenden Träumen
arm ins tägliche Tun. 


- Rainer Maria Rilke „Herbst“

20. Januar 2014

der Mutant

Die Menschen haben ein Mutationspotential, welches allein durch Pflege, Güte, Höflichkeit, Milde usw. alle diese positiven, tugendhaften Bestrebungen nicht aktiviert werden kann. Dazu gehört auch der Stress der nicht erfüllten Träume, der soweit steigt, bis der Mensch, veranlasst wird seinen Motor anzuschmeißen, um sich selbstständig auf die Suche nach seinem Glück zu begeben. Dieser Motor verbraucht natürlich die meiste Energie, deswegen muss er effektiv arbeiten oder der Mensch kommt über die Grenzen seiner Stammesstruktur nicht hinaus.
Dann muss er lernen effizient zu arbeiten, damit erworbene Qualitäten seine Funktionalität mit jedem Zyklus optimieren.
Beim Menschen als Bewusstseinsquantum handelt es sich in Wahrheit um eine sich selbst erschaffende Kreativitätszelle, die rekursiv arbeitet - sich selbst erweitert und selbst ihre erweiterte Funktionen aufruft.
Natürlich hat zunächst so ein lernendes System etwas befremdliches in seiner Performanz, etwas extravagantes vielleicht, das in der Begegnung mit der Norm auffällig erscheint.
Schließlich wirkt es aber wunderbar.

19. Januar 2014

frei vom Tod

Wir sagen, hier ist ein Kreter, ein Mann oder eine Frau, hetero oder schwul, eben einer aus der Familie so und so, wenn wir Attribute ansprechen wollen ohne sie aufzuzählen. Keiner weiß so genau, was es heißt, ein Kreter zu sein, selbst nicht, wenn man's ist. Es reichen hier ein Paar Theorien über Genetik, Kultur, Übertragung trotzt Unübertragbarkeitsproblematik, dort ein kollektives Unterbewusstsein. Alle verstehen, was damit gemeint werden soll und lenken ein. Dafür oder dagegen. Das ist die Art lokal zu denken und Zeug ein- bzw. auszugrenzen, selbst wenn man, Frau auch, sich dadurch abheben kann.
Wenn ich aber sage, ich bin Unsterblich, dann wird es heikel. Bin ich verrückt, überheblich, ein Träumer? Kann ich es sagen? Offensichtlich! Vielleicht steht es so geschrieben... Aber ich darf es nicht aussprechen. Der Tod soll das Leben absolut einschränken. Damit fängt's an und darauf basiert das mentale System der psychosomatischen Einschränkungen aus Todesangst und Todesgefahr.
Wenn man Reinkarnation als Theorie untersuchen will, ist es spannend, aber wenn man behauptet, der Tod wäre nur ein Übergang, der für einen übergeordneten Lebensvorgang natürlich und notwendig ist, ist es eventuell gemein gefährlich. Denn es hätte Implikationen, die mit einer Häresie gleich zu setzen sind. Und schon sind wir beim Thema; worum es hier wirklich geht. Mentale Wertesysteme kontrollieren unsere biologische Funktionen, steuern unsere Aktivitäten und nicht umgekehrt.
Reinkarnation begründet durch eine anerkannte Religionstradition ist ja okay, weil die Tradition das Dogma liefert, in deren Vorschriften man, Frau auch, eingeschlossen und dadurch vom den Rest der Welt ausgegrenzt bleibt.
Unsterblichkeit zu behaupten ohne vorschriftsmäßige Makellosigkeit anzustreben, ohne an naturtranszendierende Wunder zu glauben, ohne exklusive Rechte, das ist Freiheit und Frechheit zugleich. Das ist Rebellion. Ein Stoff, der ein Feuerbrand auslösen kann, die Qualität aus der eine Weltrevolution ausbrechen kann. Eine Gesellschaft ohne den Maschendrahtzaun der Kontrolle ist uns noch nicht reell vorstellbar. Wir haben keine Erfahrung damit. Wenn man den Spuren der Kontrolle folgt, landet man bei der Angst etwas zu verlieren. Und wenn man genau hinschaut, steht noch was dahinter. Hinter der Maske der Angst steht die Scheuche vom Tod aber keine absolute Gefahr. Nichts anderes als die Straße zu überqueren, Milch trinken, Kinder zeugen usw. An sich sind es Lebensprozesse, die im Gange sind, von den wir Angst bekommen. Bei zunehmender Aktivität weisen sie eine Form abbauende Wirkung auf, die wir als Chaos bezeichnen. Sie sind uns verhasst, denn sie stören unseren Hang zum zeitlosen Gleichgewicht.
Wir halten das Leben nicht aus, weil es alles Form verschlingt und ins Chaos schickt. Aber im Leben steckt durch uns auch eine Form ordnende Kraft, die wir nur Kollektiv zulassen, meistens personifizieren und Gott nennen. Alles Gütige, Intelligente, Kreative, Fröhliche und Schöne was wir Gott zusprechen wäre ja Teil des Lebens, wenn wir Natur, Mensch und Leben nicht trennen würden.
Das Leben hat seine Art, das Tempo der Entwicklungen festzulegen, sie in Ereignissen aufzuteilen, uns Aufgaben zu verteilen und alles miteinander abzustimmen. In Zeiten einer globalen Krise ist eine Weltrevolution keine Anmaßung, es ist der Auftrag an die Menschheit und es ist Programm. Es ist die Chance, die wir uns mühsam und leidvoll  mit dem alten Vertrag erarbeitet haben. Wir haben damit gelernt, Gedanken und mentale Bilder zu kultivieren und machten uns maßlos an die Produktion ran. Dann lernten wir sie auch maßlos zu konsumieren und sind jetzt voll gefressen, können sie nicht mehr verdauen. Wir müssen nun lernen, sie zu verstoffwechseln, um den schöpferischen Göttern näher zu kommen, die wir kollektiv erfunden haben und anbeten. Aber das Göttliche will nicht angehimmelt werden, es will sich wahrscheinlicher auf der Erde manifestieren.
Wir sind dran.

Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! (1 Mose 3,22)


a/t

17. Januar 2014

panta rhei

Alles geht, Alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. Alles stirbt, Alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins.
Alles bricht, Alles wird neu gefügt; ewig baut sich das gleiche Haus des Seins. Alles scheidet, Alles grüsst sich wieder; ewig bleibt sich treu der Ring des Seins.
In jedem Nu beginnt das Sein; um jedes Hier rollt sich die Kugel Dort. Die Mitte ist überall. Krumm ist der Pfad der Ewigkeit. Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben!.
 

- Also sprach Zarathustra, F. Nietzsche

16. Januar 2014

das Jahr des Musze

ist geprägt von einem schwer zu bremsenden Tatendrang. Alles was sinnvoll und durchführbar ist, sollte in diesem Jahr auch in die Tat umgesetzt werden. Entschlossenes Handeln, auch mit ungewöhnlichen Lösungen, ist jetzt dem langfristigen Abwägen der verschiedenen Möglichkeiten vorzuziehen.
Jedoch sollte der eigene Energievorrat auch nicht aus den Augen gelassen werden. Die enorme Antriebskraft könnte die Reserven schnell erschöpfen. Deshalb ist es sinnvoll zwischendurch auch etwas gemächlicher zu agieren und Ruhephasen einzulegen.
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