11. Mai 2013

Selektive Wahrnehmung

Ist das Glas vor mir halb voll oder halb leer?
Ist ein zusammengesetztes Gesicht von einer männlichen und einer weiblichen Gesichtshälfte durch die linke oder durch die rechte Hälfte geprägt? Dominiert die weibliche oder die männliche Hälfte? Spielt eine Rolle, ob links oder rechts weiblich ist?
Sieht man auch das, worauf man nicht achtet?
Ist die Selbstwahrnehmung stabil? das Selbstbild wahr oder konstant? statisch oder dynamisch?
Welchen Einfluss hat dieser Sachverhalt aufs Gemüt?
Welchen Einfluss hat das Gemüt auf die kognitiven Leistungen? auf die sozialen Kompetenzen? auf die Urteilskraft? auf das Glücksempfinden? auf die Liebesfähigkeit?
Was ist wahr?
Was ist gut?
Was ist schön?

die goldene Mitte

Die Mitte hat Qualitäten aus beiden Enden. Das Zusammentreffen dieser Kräfte macht sich in der Mitte bemerkbar. Dann teilt sich aber auch die Mitte entzwei. Ein Teil geht nach oben, ein Teil geht nach unten. Ein Teil geht noch tiefer, ein Teil geht nach außen.
Oben sind die Erkenntnisse, unten ist die Erdung. Innen, die Einsichten, außen, die Ereignisse.

9. Mai 2013

Logos

„Der Seele ist Logos eigen, der sich selbst mehrt.“ (Heraklit, Fragment 115)

8. Mai 2013

Biospirale

Raum und Siededruck bestimmen den Siedepunkt für den Phasenübergang.

- aus Pantopia

7. Mai 2013

Nacht und Tag

Ein Mini Schwarzes Loch verschlingt Licht und Energie. Woanders ein Mini Bang spuckt neue Formen und Bilder scheinbar aus dem nichts aus. Das Feuer der Kreativität schöpft seine Kraft aus der Agonie der gefressigen Dunkelheit.

3. Mai 2013

Frühling, Sommer, Herbst, Winter

und Frühling

Die Jahreszeiten folgen einander, ob Einer es glaubt oder nicht. So folgt auch der Zeit der Stagnation und der Einkehr, die Zeit des Wachstums und der erneuten Blüte.

31. März 2013

Das Leben als Liebe und Vorstellung

Ich liebe mich, weil ich schön bin,
Ich liebe mich, weil ich bin
Und ich liebe die ganze Welt,
Weil ich darin leb'.

Ich liebe dich, weil du schön bist
Ich liebe dich, weil du bist
Und ich liebe die ganze Welt,
weil du darin lebst

Dann aber kommt auch die Zeit der Zerstörung. Alles was Anfang hat, hat Ende. Alles was kommt, geht. Alles was steht, fällt. Alles was entsteht, wird zerstört. Wenn der Tod des Geliebten droht, besteht die Möglichkeit, dass der Schöpfer geboren wird. Der Schöpfer fühlt sich nicht bedroht. Er weiß um seine Gedanken und seine Gefühle; vor allem durch seine Liebe und seine Vorstellung können neue Wirklichkeiten entstehen.
Das Bewusstsein schränkt durch Glaubenssätze, umhüllt in Hoffnungen und gekettet durch Wissen, die schöpferische Vorstellungskraft ein. Das passt aber genau zu einem Geschöpf aus Skelett, Organen, Nerven, Muskeln, mit Haut überzogen.
Seine Freiheit ist der Grad seiner Selbstbewusstheit sowohl über seine einschränkende Strukturiertheit als auch über seine relative Beweglichkeit wohl aber über seine grenzenlose Entscheidungsfreiheit.

Berlin, heute
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