17. Oktober 2012
16. Oktober 2012
Berg Unwahrscheinlich
Da ist dieser Berg. Die Luft dort sei klar und frisch. Noch weiter und die
Wolken kommen an das Gestein nicht mehr ran; der Fels hat das Rennen gewonnen
und den höchsten Platz zur Sonne. Platzmangel für eine Hütte gäbe es dort
nicht.
Die Luft, die Hütte, den offenen Raum, die Aussicht, das wollen eigentlich alle. Alle die bei Sinnen sind, würden sagen: „Atemberaubend! Oh toll!“
Wer es wissen will, muss hoch klettern. Hoffnung, Glaube bringt dir nichts, wenn du nicht auf dem Weg bist. Die Meisten scheuen den Weg nach oben, weil er steil ist. Du hebst nach oben dein eigenes Gewicht, und dein Gepäck dazu. Der Weg ist lang, du brauchst Vorräte. Alles was du brauchst, schleppst du mit. Wasser, Proviant, ein Buch oder zwei? Kompass, Messer, dicke Kleidung, Schuhe? Werkzeug, Medizin? Dein Kuscheltier? Kunst, Geschichte, Philosophie? oder nur Technologie?
Weißt du was, du brauchst die ganze Welt...
Aber die Welt ist unten angesiedelt. An Küsten, an Flüssen, im Tal. An Kreuzungen, an Weggabelungen. Die Welt der Netze, für Transport und Kommunikation, schafft Waren und Kriege, Tempeln und Wege der Zivilisation. Dort sind Beziehungen aus Klebstoff. Der Geist allein neigt nach oben.
Wer nach oben will, entscheidet allein, nimmt wenig, macht sich frei. Der Führer kommt gar nicht bis zum Höhenpunkt. Davor versucht er es dir abzuschlagen; es sei aussichtslos. Die Meisten würden sterben, verlieren sich und verhungern. Andere träfen nachts auf seltsame Kreaturen und würden wahnsinnig danach. Er steht vorn, so soll es sein.
Wer hält das alles durch?
Ach, lieber ein Buch lesen, das hat Tradition. Den Berg zu besteigen, das ist unwahrscheinlich.
Andere träumen, sie können auf der Spitze landen und lassen sich auf Abenteuer ein. Ein Fahrzeug klein oder groß soll sie dahin bringen. Ihr Geist hebt sie hoch... verlieren den Boden unter den Füssen, in die Wüste müssen.
Der Weg ist lang und steil. Du trägst dein ganzes Gewicht vom Fuße bis zur Spitze. Keine Ausnahmen! Keine Vorlieben, keine Meinungen! Kleine Pausen. Es geht nur Schritt für Schritt. Die Luft ist dünn da oben und die Zeit ist dein Feind...
Die Luft, die Hütte, den offenen Raum, die Aussicht, das wollen eigentlich alle. Alle die bei Sinnen sind, würden sagen: „Atemberaubend! Oh toll!“
Wer es wissen will, muss hoch klettern. Hoffnung, Glaube bringt dir nichts, wenn du nicht auf dem Weg bist. Die Meisten scheuen den Weg nach oben, weil er steil ist. Du hebst nach oben dein eigenes Gewicht, und dein Gepäck dazu. Der Weg ist lang, du brauchst Vorräte. Alles was du brauchst, schleppst du mit. Wasser, Proviant, ein Buch oder zwei? Kompass, Messer, dicke Kleidung, Schuhe? Werkzeug, Medizin? Dein Kuscheltier? Kunst, Geschichte, Philosophie? oder nur Technologie?
Weißt du was, du brauchst die ganze Welt...
Aber die Welt ist unten angesiedelt. An Küsten, an Flüssen, im Tal. An Kreuzungen, an Weggabelungen. Die Welt der Netze, für Transport und Kommunikation, schafft Waren und Kriege, Tempeln und Wege der Zivilisation. Dort sind Beziehungen aus Klebstoff. Der Geist allein neigt nach oben.
Wer nach oben will, entscheidet allein, nimmt wenig, macht sich frei. Der Führer kommt gar nicht bis zum Höhenpunkt. Davor versucht er es dir abzuschlagen; es sei aussichtslos. Die Meisten würden sterben, verlieren sich und verhungern. Andere träfen nachts auf seltsame Kreaturen und würden wahnsinnig danach. Er steht vorn, so soll es sein.
Wer hält das alles durch?
Ach, lieber ein Buch lesen, das hat Tradition. Den Berg zu besteigen, das ist unwahrscheinlich.
Andere träumen, sie können auf der Spitze landen und lassen sich auf Abenteuer ein. Ein Fahrzeug klein oder groß soll sie dahin bringen. Ihr Geist hebt sie hoch... verlieren den Boden unter den Füssen, in die Wüste müssen.
Der Weg ist lang und steil. Du trägst dein ganzes Gewicht vom Fuße bis zur Spitze. Keine Ausnahmen! Keine Vorlieben, keine Meinungen! Kleine Pausen. Es geht nur Schritt für Schritt. Die Luft ist dünn da oben und die Zeit ist dein Feind...
8. Oktober 2012
draußen entdeckst du deine Spiegelungen
„Du bist in einem fürchterlichen
Zustand! Ich kann es an der Art spüren, wie du hereinkamst, an
deinen Schritten. Du bist ein einziges Chaos – eine haltlose und
maßlose Ansammlung von Gedanken und Emotionen. Wohin willst du in
diesem Zustand? So in tausend einzelne Stücke zersplittert, wie du
bist, schaffst du es kaum, dein Dasein als Angestellter zu
bewältigen.“
„Ich bin kein Angestellter. Ich bin
Manager.“
„Wie wagst du es Ich zu sagen? In
meiner Welt ist 'Ich' zu sagen, wie ein Selbstmord. Ich, ist der
Konflikt, den du in dir trägst … Es ist eine Unmenge von Lügen.
Jedes Mal, wenn du eines deiner kleinen Ichs aussprichst, lügst du.
Nur jemand, der sich selbst kennt, nur jemand, der sein eigenes Leben
meistert … nur wer echten Willen hat, der kann Ich sagen.
Wenn ich dich jemals wieder Ich sagen
höre, dann darfst du niemals mehr hierher zurückkommen!
Beobachte dich selbst… Entdecke, wer
du bist!
Ein Teil der Masse zu sein bedeutet, in
einem unwirklichen, unentrinnbaren System aus falschen Überzeugungen
und Lügen festzusitzen, die du dir selbst ersonnen hast. Mangelnde
Einheit hält den Menschen gefangen in Unwissenheit, Angst und
Selbstzerstörung. Sie verursacht in der Außenwelt Krankheit,
Entwürdigung, Gewalt, Grausamkeit und Krieg.
Die Welt ist – wie du sie träumst –
ein Spiegel. Dort draußen entdeckst du deine Spiegelungen, die Welt,
die du erzeugt, die du erträumt hast. Dort draußen kannst du dich
selbst finden! Los, geh hinaus in die Welt und verstehe, was du bist.
Du wirst entdecken, dass andere das gespiegelte Bild der Lüge sind,
die in dir lebt, deiner Kompromisse und deine Ahnungslosigkeit.
Verändere dich! – und die Welt wird
sich verändern.
Du erschaffst eine kranke Welt – und
dann packt dich die Angst vor deiner eigenen Schöpfung, vor dem, was
du selbst hervorgerufen hast. Du hältst die Welt für eine objektive
Tatsache... doch die Welt ist so, wie du sie erträumst. Geh in die
Welt und akzeptiere dich selbst. Triff die Armen, die Gewalttätigen,
die Aussätzigen, die in dir leben. Akzeptiere sie... Weiche ihnen
nicht aus, gib ihnen keine Schuld... Liefere dich deiner Welt aus.
Geh und lass bewusst gelten, was du dir da geschaffen hast: eine
unnachgiebige, unwissende, leblose Welt.
Die Kraft des Menschen liegt in seiner
Fähigkeit, sich selbst zu beherrschen und sich gleichzeitig sich
selbst zu ergeben...“
Schule für Götter, Stefano Elio D'Anna (2010)
3. Oktober 2012
hier & jetzt
Ich wandere und wandere
und ich bin doch immer hier.Die Straßen werden andere,
doch ich bin stets bei mir.
Und die Zeit vergeht im Flug,
und der Zeiger hetzt.
Doch vielleicht ist das Betrug?
Es ist immer jetzt.
aus dem Internet
18. September 2012
die befruchtenden Wasser des Lebens
(…)Im vollen Bewußtsein der Lebensangst der Kreaturen seiner Hand, der brüllenden Wildnis des Schmerzens, der hirnzerreißenden Gluten der wahnvollen, sich zerfleischenden, lust- und zornerfüllten Totalität seiner Schöpfung, findet dieser Gott seinen Frieden in der Tätigkeit, dem Leben das Leben zu spenden. Die befruchtenden Wasser zurückzuhalten würde Vernichtung bedeuten, ihnen ihren Lauf zu lassen ist die Schöpfung der Welt, die wir kennen. Denn das Wesen der Zeit ist das Fließen, die Auflösung des je Daseienden, und das Wesen des Lebens ist die Zeit. In seinem Erbarmen und seiner Liebe für die vergänglichen Formen der Zeit gießt dieser demiurgische Inbegriff des Menschen Trost in die See der Schmerzen, aber im vollen Bewußtsein dessen, was er tut, sind die befruchtenden Wasser des Lebens, das er spendet, die Tränen seiner Augen.(…)
Der Heros in tausend Gestalten, Joseph Campbell (1949)
8. September 2012
I make the path
407 00:43:49,327 -- 00:43:53,629
From the moment I fell down that rabbit hole, I have been told what I must do and who I must be.
408 00:43:53,629 -- 00:43:57,974
I've been shrunk, stretched, scratched and stuffed into a teapot.
409 00:43:57,974 -- 00:44:02,025
I've been accused of being Alice and of not being Alice, but this is my dream.
410 00:44:02,025 -- 00:44:04,531
I'll decide where it goes from here!
411 00:44:04,531 -- 00:44:06,828
- If you diverge from the path...
412 00:44:06,828 -- 00:44:08,291
I make the path!
From the moment I fell down that rabbit hole, I have been told what I must do and who I must be.
408 00:43:53,629 -- 00:43:57,974
I've been shrunk, stretched, scratched and stuffed into a teapot.
409 00:43:57,974 -- 00:44:02,025
I've been accused of being Alice and of not being Alice, but this is my dream.
410 00:44:02,025 -- 00:44:04,531
I'll decide where it goes from here!
411 00:44:04,531 -- 00:44:06,828
- If you diverge from the path...
412 00:44:06,828 -- 00:44:08,291
I make the path!
Alice in Wonderland (2010)
vom Sieg oder Niederlage
Mein Scheitern schenk ich dir, denn es betrifft nur die Illusion vom
Sieg oder Niederlage. Ich bewahre mir die Verbindung zu dem Teil
meiner Erfahrungswelt, der keinen Schaden erfahren kann, ausser ich
füge ihn mir selbst zu.
Ich bin Teil jener Kraft, die mich nur erschaffen hat, um mit der Schöpfung voran zu kommen.
Ich bin Teil jener Kraft, die mich nur erschaffen hat, um mit der Schöpfung voran zu kommen.
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