11. Februar 2016

was tun?


Wenn unsere Arbeit zum Ersatz für gelebtes Leben und fehlende Liebeserfüllung wird, sind wir Sklaven einer fragwürdigen Ersatzbefriedigung. Arbeit kann zur Sucht werden, Leidenschaft die Sucht, die Leiden schafft, wenn wir sie als Schutz benutzen, uns von uns selber abzulenken, um damit unseren Gefühlen auszuweichen. Wir können uns bis zur Selbstopferung abrackern, nur um der gefürchteten Stille, vom inneren Sturm der Gefühle zu entkommen.

Dann lieber eine Weile nichts tun...
Last und Pflichterfüllung muss nicht die Grundlage unseres Schaffens sein, es kann Freude, Lust und Kreativität sein. Es ist nicht von Bedeutung, was wir tun, sondern viel mehr, wie wir es tun. Das Mass an Liebe, das wir in die Arbeit einfließen lassen, bestimmt nicht nur die äußeren, materiellen Resultate, sondern auch, was dabei hereinkommt – unsere Selbsterfahrung, Befriedigung, Erfüllung und Freude. Kreativität ist kein Privileg der Künstler und Erfinder. Kreativität hat die Qualität von Liebe und Achtsamkeit, die in jedem Moment in jede unserer einfachsten Tätigkeiten einfließen können.

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