7. September 2016

Prometheus I

Mit anderen Worten, wenn ich meine Freude und mein Glück als Möglichkeit anerkenne, dann muss ich laufend was tun. Und ganz bestimmt gehört es dazu auch mal unangenehm zu werden, nein zu sagen, wo ja erwartet wird oder gegen Vereinbarungen des Kollektivs anzustossen und eigene Vereinbarungen organisieren.

Das erfordert, dass ein Mensch aus der Masse empor steigt, der die alleinige Verantwortung für sein Leben übernimmt, immer wieder sich aus unerwünschte Abhängigkeiten befreit und der imstande ist, seine Selbstbestimmung zu beschützen und zu verteidigen.

Dieser Mensch ist nach heutigem Stand nie das Ergebnis von Erziehung oder Kultur allein. Er muss sich ständig neu erschaffen. Damit wird er spirituell sein eigener Gott. Allerdings nach einer Auffassung, die das Verständnis des Durchschnittsmenschen bei weitem übersteigt. Deswegen ist es sehr gefährlich diesen Zustand an Menschen mit programmiertem Verstand beschreiben und mit ihnen zu besprechen.

Allein das Verständnis erfordert eine katastrophalen Transformation und daher wird es meist in Parabeln gesteckt und so übertragen.

Viele Menschen die da euphorisch reden, wissen gar nicht, was sie tun. Sie müssen eine Zeit lang reden, um in Gang zu kommen und dann aber schweigen um ihren Handlungen die nötige Ernsthaftigkeit zu verschaffen, um ihre eigene Transformation zu vollenden.

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