28. Juni 2014

der eigene Weg

Ich möchte um keinen Preis, dass irgendjemand meine Lebensweise befolge; denn abgesehen davon, daß ich, ehe er sie ordentlich gelernt hat, schon wieder eine andere für mich gefunden haben kann, wünsche ich auch, dass es soviel verschiedene Menschen als möglich in der Welt geben möge; ich möchte nur, dass jeder recht sorgfältig trachtete, seinen eigenen Weg zu finden und nicht stattdessen den seines Vaters, seiner Mutter oder seines Nachbarn.

Henry Thoreau

1 Kommentar:

  1. Ich will des Menschen Blume und Frucht.
    Es soll ein Wohlgeruch von ihm zu mir
    herüberwehen, eine Reife unserem
    Verkehr Würze geben. Seine Güte muß
    nicht ein vorübergehendes Stückwerk
    sein, sondern ein beständiges Über-
    fließen, das ihn nichts kostet und dessen
    er sich nicht bewußt ist.....
    Wir sollten unseren Mut mitteilen, nicht
    unsre Verzweiflung, unsre Gesundheit,
    unser Wohlbehagen, nicht unsere
    Krankheit, und wohl Sorge tragen, daß
    sie sich nicht durch Ansteckung weiter-
    verbreite.
    Soll einer hingehen und sich aufhängen,
    weil er zu dem Geschlecht der Pygmäen
    gehört, statt dass er der größte Pygmäe
    ist, der er zu sein vermag? Laßt jeden
    für sich selber sorgen und versuchen, der
    zu sein, als der er erschaffen wurde...
    Wenn jemand mit seinen Gefährten nicht
    Schritt hält, so tut er es vielleicht deshalb
    nicht, weil er einen anderen Trommler
    hört. Laßt ihn zu der Musik marschieren,
    die er hört, wie auch ihr Takt und wie
    fern sie selbst auch sei.

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