30. November 2011

the nature of evil

- Master.
- I am here.
- I looked deep into myself and I saw something that frightened me.
- What did you see, grasshopper?
- I saw dark and fearful shadows in motion.
- Shadows that shunned the light. Did you put a name to these shadows?
- I called them 'evil'.
- And what is the nature of evil?
- I do not know.

- Do you sometimes feel love, grasshopper? And joy?
Do you sometimes feel pride in what you have accomplished?
- Often, master.
- And do you sometimes feel good?
- I try.
- But the threads that make up our human nature are two-ended.
There is no capacity for feeling pride without an equal capacity for feeling shame.
One cannot feel joy unless one can also feel despair.
We have no capacity for good without an equal capacity for evil.

- Must we not then fear evil?
- Shall we fear our own humanity?

- Must we not fight evil?
- Who can defeat himself? For what is evil, but the self seeking to fulfill its own secret needs.
All that is necessary is that we face it and choose.


- kung fu - the nature of evil (1973)

26. November 2011

die Rückkehr des Ausgestoßenen

Hast du Lust mich ins Reich der Vorstellungen zu begleiten?
Stellt dir dann vor, du bist 17. Du hast oft den Ort gewechselt und hast gelernt, dich schnell auf das Neue einzustellen, um das Nötigste zu erreichen. Wurzeln kannst du aber nicht schlagen. Wie kannst du ohne Wurzeln einen starken Stamm entwickeln. Du brauchst einen stabilen Boden, um dich aufzurichten und dich zu definieren. Wenn die Familie ihn dir nicht bieten kann und im Außen sich alles regelmäßig verändert, hast du nur eine Möglichkeit Stabilität und Raum zu finden. Du wendest dich nach innen, um die Räume zu erforschen, die du nach deinem Geschmack und Vorstellung einrichten kannst.
Hier stellst du dein Bett, wo du ruhen kannst, dort kommt dein Spielzimmer mit einer Bank für all deine Werkzeuge. Du kannst tagelang, ja Monate oder Jahre an deinen Experimenten spielen. Keiner kann die Anordnung deiner Gedanken stören. Du hast dir auch ein paar Fenster zu anderen Welten eingerichtet. Durch eins davon erreichen dich auch verschiedene Ausschnitte der Außenwelt. So erreichst du aber nicht die Außenwelt. Du muss dich damit abfinden, dass du nur Eindrücke sammelst, die du in Gedankengebäude einbaust. Keiner kommt rein, du merkst das Schild an der Tür nicht: für unbefugte Eintritt verboten!
Du bist gefangen in der Traumwelt deiner Vorstellungen, also träumst du von der Rückkehr zur Welt, die dir die Eindrücke verschafft.
Du hast aus einem Fenster beobachtet, wie die Leute von ungewöhnlichen Menschen schwärmen, die sich bemerkbar gemacht haben. Vielleicht haben sie mit einem Schlag einen Problemknoten gelöst, eine neue Lösung erfunden oder ein unbekanntes Land gefunden. Sie sind ihre Helden, die Protagonisten kleiner Episoden oder ganzer Epen, die sie zur Inspiration und Nachahmung ihren Kindern erzählen. Kein Mensch kann sie mehr ausstoßen, sogar der Tod kann ihr Überleben nicht mehr gefährden.
Sie haben das Lebenselixier getrunken, sie sind unsterblich geworden. Sie haben das Licht gesehen. Sie haben die Götter gefunden. Die Rückkehr des ausgestoßenen zur Quelle der Eindrücke ist die Reise des Helden.
Kurz vor deiner Eingliederung brichst ins Unbekannte auf, deinen Weg nach Hause zu finden.

24. November 2011

έρως και πόλεμος

Όταν δυο συναντιούνται ή παλεύουν ή αγαπιούνται. Και στις δυο περιπτώσεις ενώνονται και ανταλλάζουν πληροφορίες και υλικό. Η συνάντηση διαρκεί μέχρι να επέρθει η ισορροπία των συγκοινωνούντων δοχείων ή της όσμωσης. Σίγουρο είναι, μετά την συνάντηση κανείς δεν φεύγει ο ίδιος. Εγκυμονεί νέες ιδέες γονιμοποιημένων απόψεων και εμπειριών από το νέο υλικό. Η ιστορία μπορεί να εστιάζει με υψιλή ανάλυση καταγραφής και καταμέτρησης στην μορφή των γεγονότων, η μυθολογία όμως αιώνια αποδίδει το μοτίβο των ανθρώπινων πράξεων και συμπράξεων. Ο δούρειος ίππος ήταν μόνο η εκσπερμάτωση, ο δεκάχρονος πόλεμος η ερωτική πράξη μεταξύ Ελλήνων και Τρώων που γέννησε την Αινειάδα και την Ρώμη. Ο πόλεμος δεν αφανίζει μόνο το άρρωστο ή το αδύναμο αλλά γεννά τα πάντα, θεούς και θνητούς, ελεύθερους και πολιορκημένους. Στον πόλεμο πάλεται η ανθρώπινη αδυναμία που έχασε τον δρόμο της φύσης και γεννάει ένα νέο πολιτισμό, το φάρμακο για να επιβιώσει.

19. November 2011

yin yang

Meister, kein normaler Mensch kann erfassen, wie sehr du leidest.
Und noch viel weniger glaube ich, wieviel Weite und wieviel Tiefe
du diesem Leiden verdankst.

- Konfuzius (2010)
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