5. März 2013

Manifesto eines widerspenstigen Kriegers


Mein Chef ist die Chefin aller Oberhäupter. Ich handle nicht aus eigener Initiative. In meinem Herzen wurde ein Empfänger eingepflanzt, ein drahtloses Morsegerät. Manchmal meldet sich mittendrin im Geschehen, manchmal hinterlässt mir Nachrichten auf dem Nachttisch oder in der Morgenfrische. 
Meine Erkenntnisse sind meine Erfahrungen, zT. deckungsgleich mit wissenschaftlichen Ansichten, zT. mit Ideologien, zT. mit Religion, zT. mit Tradition. Alles sind Pflanzen, deren Blätter gelegentlich einander berühren, riechen, sehen, hören, miteinander interagieren. 
Aber der Boden ist nicht hier. Der ist jenseits von hier und wir haben keinen direkten Einfluss darauf. Das ist einfach so und ich akzeptiere es als Tatsache. Wie sollte ich auf die Idee kommen, die Erde zu bewegen. Es sei denn, sie wünscht von mir bewegt werden. Warum sollte ich dann eine solche Gelegenheit mir entgegen lassen, an das Mysterium Teil zu nehmen. Darauf freue ich mich natürlich jedes mal, dankbar werde ich geweitet, um für kurze Zeit Dinge zu erfahren, die mir normalerweise nicht gestattet sind. Wie eine göttliche Frau erlaubt sie mir, sie anzufassen. Ich tue das Anfassen, sie erlaubt, alles oder nichts. 
Mit unseren Begriffen das Höchste ist mir einer Yin-Natur. 
Mein Weg ist mein Kampf mit meiner widerspenstigen Natur. 

Hochachtungsvoll 
Deiner
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