30. August 2015

Meine kleine rote Blume

Wenn die Zeit kommt
Blüht ihre Form und Farbenpracht
Ihr Aroma strömt
Schön ist sie in der Pubertät
Im Garten reift ihre Frucht
Wird hart und sauer
Dann prall, weich und süß
Wenn sie Früchte trägt
Zeigt sie ihren wahren Kern
Ihr Herzjuwel
Ihr Licht strahlt in die Welt
Sie hat es nicht nötig zu erkennen
Wer sie heute sei
Sie braucht die Welt nicht verstehen
Sie will nur aufgehen
Empfangen
Tragen
Liebe ausstrahlen
Sie will meine Umarmung

21. August 2015

life after life

In my old life, I longed for someone to see what was special in me.
Some did, and for that they'll always be in my heart.
But what I really needed was for me to see it.
And now I do.

I was a good person, ...
But I lived in a world that had no place for all of me.
You see, sometimes I'm good. Oh, I'm very good.
But sometimes I'm bad. But only as bad as I wanna be.

Freedom is my power.
To live a life untamed and unafraid is the gift that I've been given...

...and so a new journey begins.


based on cat.wo.man

20. August 2015

myself and I

But it's not who you are underneath, it's what you do that defines you.

batman begins (2005)

11. August 2015

wahre Liebe

Liebe ist die wahre Dimension unserer Seele. Wer wahre Liebe erfahren will, muss selber zum wahrhaft Liebenden werden. Liebe ist immer bedingungslos und frei und findet im Augenblick statt.

Für den Liebesausdruck, wie für jeden anderen Ausdruck gibt es keine Vergangenheit, keine Zukunft. Es gibt nur hier und jetzt, wo wir die einzige Chance haben, echte Erfahrungen zu machen, mit den Qualitäten unserer Seele. Unterdrücken wir den ungehemmten intensiven positiven Ausdruck in den verschiedenen Facetten unseres Soseins, dann verlieren wir den Geschmack der Liebe. Viel mehr erschafft die Praxis der Selbstunterdrückung ein künstliches Minderwertigkeitsgefühl und ein künstliches Mangelgefühl. Chronisch erzeugt diese Praxis ein Bewusstsein der Bedürftigkeit. Das Resultat ist, dass wir geizig in unserem freien Ausdruck werden und die Erwartungshaltung entwickeln, Erfüllung von aussen zu erfahren. Mit der Zeit entwickelt der gesamte unterdrückte Selbstausdruck die neurotische Suche nach einer erfolgreichen Begegnung mit einem komplementären extrernalisierten Du, mit den unbewussten Attributen des ichs, die dann ohne in Konflikt zu geraten mit der infantilen Moral, zauberhaft, das verkrüppelte ich durch das traumhafte du die Frieden spendende Vollständigkeit erlangt. Das ist das Glücksgefühl. Die Liebesfähigkeit ist analog zu Selbstliebesfähigkeit. Das Glück ist analog zur Vollständigkeitsgefühl. Vollständigkeit ist die Entdeckung, dass wir es sind, wovon wir träumen und können es nur erleben, wenn wir die schmerzhafte Eindrücke der moralischen Prägungen alle eine nach der anderen überprüfen, ob sie noch da sind und das wahre Selbst nun einengen. Diese frühe Prägungen, die immer schmerzhaft sind und Brandwunden hinterlassen, dienten nämlich als Prothesen und Korsetts zur Zivilisierung des Triebhaften.

Die Formen, wie wir Liebe äußern, sind so unbegrenzt und voneinander verschieden wie die Geschöpfe dieser Erde verschieden und einzigartig sind. In ihrer reinsten Form wird die Liebe zu einem Tor der Allverbundenheit, dem Gefühl, mit Allem eins zu sein. Solange unsere Liebe noch etwas ausklammert, sind wir nicht vollständig. Die allumfassende Liebe auch nur für einen Moment zu erfahren ist ein lohnendes Ziel und kann unser Leben komplett verändern.

Ist der natürliche Fluss unserer Liebe unterbrochen, leiden wir auf vielen Ebenen unseres Seins. Dann zweifeln wir an unserem Wert, an unserer Kraft und am Sinn unseres Daseins. Wo Angst und Abhängigkeit vorherrschen, hat die Liebe keinen Platz. Angst ist der Bewusstseinszustand, der die Illusion des Getrenntseins gebiert, und bewirkt, dass wir unsere Liebe absichern wollen und Bedingungen an den Austausch knüpfen. Dadurch verengt sich unser Herz und wir reduzieren diese großartige Energie zu einem berechenbaren Tauschgeschäft, bei dem jeder den anderen kontrolliert und ihm misstraut. Damit verlieren wir die Liebe komplett.

Liebe will sich verbinden, will Trennung überbrücken, will verschmelzen und eins werden und lässt dabei die Freiheit und Vollständigkeit der Beteiligten unangetastet. Liebe verschenkt sich aus purer Freude und empfängt Erfüllung. Liebe schließt Leidenschaft und prickelnde Erotik ein, kann aber auch viele andere Formen annehmen, wie zwischen Eltern und Kindern oder Menschen und Tieren. Das Fundament der Liebe ist die Freundschaft. Freundschaft ist nicht eine reduzierte Form der Liebe, sondern eine wichtige Grundvoraussetzung.

Sent from Pantopia - freedom is possible

8. August 2015

über Liebe, Freundschaft und andere Dienste

Um einen Menschen zu verstehen, muss man sich von ihm berühren lassen. Der Kontakt ist ja die erste Überwindung der Trennung.
Es gibt Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen. Sie erwarten gegen Kommission von A nach B gefahren zu werden, nach Zeit- und Linienplan. Diese Menschen lernen in Mustern von Zeit und Raum zu denken und ihre Sicherheit vor außerplanmäßigem Tod ist ihre Planung von vorgegebenen Plänen. Sie schätzen Service, sind gute Kunden und bringen hohe Leistungen. Sie regen sich auf wenn der vorgegebene Plan nicht gehalten wird und sind verunsichert, wenn ihr Plan nicht aufgeht.
Sie schimpfen, liken, betrügen, befolgen, führen und verführen, um ihre Waren auszutauschen. Und da die Ware auf altgriechisch - die Griechen haben bekanntlich ja die Moderne begründen - Pragma heißt, nennen sie sich selbstgefällig Pragmatiker.
Was in den Mustern der Erfahrung nicht passt, wird ausgemustert und aussortiert aus den Plänen. Ehen, Beziehungen, Verträge, Staaten und Unionen entstehen und fallen nach Plan.
Wer daraus gefallen ist, hat die Wahl: sich reuig zurück zu begeben, sich an Plänen zu halten und sie mit aller Kraft zu bewachen. Dann wird aus ihm auch was.
Oder zu lernen zu Fuß zu gehen.

Von der ersten Sorte kommen gute Händler oder Beamten. Sie kennen Ordnung, Profit und Gewinn. Ihre Gesundheit und ihre Seele wird an Quoten gemessen. Liebe ist ein Tauschgeschäft. Freundschaft eine Allianz.
Ihre Gedanken und Gefühle sind an Plänen gebunden.

Wer lange zu Fuss geht und besteht, kann ihnen nur Märchen erzählen, von verlorenen Schätzen und verbotenen Stätten. Hält ihre Vergangenheit warm und kann in die Zukunft sehen.
Aber vor allem kann er lieben und schenken. 

7. August 2015

resilience

I'Il go home.
And l'lI think of some way to get him back.
After all, tomorrow is another day!

gone with the wind (1939)

3. August 2015

fear

Of course, the Nazis were wrong to hate the Jews.
But their hating the Jews was not without a cause.
It's just that the cause wasn't real.
The cause was imagined.
The cause was fear.
Let's leave the Jews out of this just for a moment.
Let's think of another minority.
One that...
One that can go unnoticed if it needs to.
There are all sorts of minorities, blondes for example or people with freckles.
But a minority is only thought of as one when it constitutes some kind of threat to the majority.
A real threat or an imagined one.
And therein lies the fear.
If the minority is somehow invisible then the fear is much greater.
That fear is why the minority is persecuted.
So, you see there always is a cause.
The cause is fear.
Minorities are just people.
People like us.
I can see that I've lost you a bit.
So tell you what? We're gonna forget about Mr. Huxley today and we're gonna talk about fear.
Fear, after all, is our real enemy.
Fear is taking over our world.
Fear is being used as a tool of manipulation in our society.
It's how politicians peddle policy.
It's how Madison Avenue sells us things that we don't need.
Think about it.
Fear of being attacked.
Fear of that there are communists lurking around every corner.
Fear of that some little Caribbean country that doesn't believe in our way of life poses a threat to us.
Fear that black culture may take over the world.
Fear of Elvis Presley's hips.
Actually, maybe that one is a real fear.
Fear that our bad breath might ruin our friendships.
Fear of growing old and being alone.
The fear of that we're useless and that no one cares what we have to say.
Have a good week...

a single man (2009)

crisis

Within the past weeks, unmistakable evidence has established the fact that fear is taking over our world. Fear, after all, is our real enemy.

2. August 2015

Wege

Du Gehender, es gibt keine Wege,
nur die Fährten des Windes auf dem Meer.

(Antonio Machado y Ruiz)

...und die Blutstropfen deiner Wunde bei der Rückkehr.

kreatives Denken

wenn wir endlich im offenen Meer sind, um das eigene Leben zu bereichern, sollte der Steuermann nicht ruhig begeistert sein?
Trunken vom Geist, der ihn führt, das eigene Boot zu lenken?
Ist Intuition nicht bewegender als Erinnerungen?
Jene klammern sich an ihren silbernen Rahmen, diese kann sich nicht beschränken, eingrenzen oder zügeln lassen.
Wenn wir uns selber treu bleiben wollen, ist es unumgänglich, dass wir frei von Erinnerungen werden.
Ab und zu sollten wir uns selbst und unsere Umgebung überprüfen: Sind wir noch das, was wir sein wollen?
Von liebesbehindernden Gedanken und Einstellungen, überholten Gefühlen und Verhalten können nur wir uns befreien.
Eine mutige immer wieder junge Hand mit dem Schwert der Entscheidung führt diesen Befreiungsschlag durch und sprengt die Fesseln, die uns mit Altem verbinden. So wird kreatives und intuitives Denken wieder möglich.
Ein Nein zu dem, was mir nicht mehr dient, ist ein Ja zu dem Kurs nach dem inneren Wunsch.
In Lebensphasen von Umbruch, Abschied und Wandel ist es uns möglich, alte Übungen und überholte Gewohnheiten zu verändern. Abschied von alten Mustern oder Regeln bedeutet Aufbruch zu neuen Ufern, wo uns ein neues Glück erwartet.
Wir gewinnen Kraft und Selbstsicherheit zurück, Vertrauen, das wir in einer früheren Lebensphase eingebüßt haben.
Du sollst die Wurzeln dieser alten Wunden hinwegfegen; nur so kann ein neues Gefühl entstehen.

Viele klammern sich an alte Gewohnheiten, wie an alte vertrocknete Pflanzen, um dem neuen, unsicheren Trieb auszuweichen. Die Angst vor dem unbekannten Gewässer gaukelt uns stets Ungeheuer vor. Allzu oft behält sie recht, denn es ist ein Gesetz, dass uns immer nach unserem Glauben geschieht. Wenn wir das Scheitern üben, dann geschiet's.

Wer seinen Körper jeden Tag vom Bett fortbewegt und streckt, wird fit zu gehen wohin er will.
Wer sein Herz, seinen Geist nicht jeden Tag vom Gestern fortbewegt, nicht liebt und sich nicht streckt, kann nicht zu Tür, zum Garten, zum Meer und nicht zum Berg.

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